Ein Junge entdeckt seine Vergangenheit

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lihemann Avatar

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Auf dem Cover sehen wir Ren und seine kleine Hündin in Angriffsposition. Doch tatsächlich lernen wir ihn nicht als Ninja, sondern als nachdenklichen Jungen kennen, sportlich oder gar kämpferisch ist Ren keineswegs. Insofern verraten Cover und Titel schon zu viel, was sicherlich der Tatsache geschuldet ist, dass es sich hier um den ersten Teil einer neuen Reihe handelt. Das Buch ist in sich abgeschlossen, endet nicht mit einem Cliffhanger, sondern mit einem Teaser und einer Leseprobe aus Teil 2.
Die drei Hauptcharaktere sind sympathisch und nachvollziehbar erzählt, von der geheimnisvollen Ana wird immer gerade so viel preisgegeben, wie es zum Fortschreiten der Handlung passt. Das lesende Kind hat die Möglichkeit, Zusammenhänge selbst zu durchschauen, bevor sie offengelegt werden, das finde ich bei Büchern für selbst lesende Kinder wichtig. Die Leserschaft ab neun Jahren erwarten spannende Geheimnisse, sprechende Tiere, Raum-Zeit-Reisen und natürlich Japan-Feeling.
Sämtliche Doppelseiten sind mit großformatigen Schwarz-weiß-Illustrationen im Manga-Stil gefüllt, die den Fließtext in gut schaffbare Absätze unterteilen. Hier und da sind Übergänge zwischen den Kapiteln und von Text zu Sprechblase etwas holprig geschrieben, wodurch der Lesefluss stolpern kann.
Ab Neunjährige, die früher Ninjago mochten oder sich vom Manga-Stil der Pokémon angesprochen fühlen, werden hieran sicherlich Spaß haben!