Ein klassischer Spätzünder

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clara_fall Avatar

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Valerie möchte ein Wochenende mit ihrer Schwester in Amsterdam verbringen. Sie fühlt sich in ihrem Leben entgleist. Während Gleichaltrige scheinbar ihr Leben in der richtigen Reihenfolge leben, liegt eine Trennung hinter Valerie, begleitet von Wut, Trauer und Bedauern. Zusammen mit ihrer Schwester Anne möchte sie versuchen, all das hinter sich zu lassen und eine schöne Zeit in Amsterdam zu haben. Doch Anne muss auf dem Weg dorthin eine große Verspätung verschmerzen und so macht sich Valerie währenddessen allein auf den Weg durch die holländische Metropole. Sie landet in einer kleinen, überfüllten Bäckerei. Nur dem Wink eines jungen Mannes verdankt sie es, dass sie nun neben ihm sitzt - sie genießt ihr Gebäck mit einem Chai dazu und er versucht, seine Nase weiter in ein langweiliges Buch zu stecken. Auf den ersten Blick nur eine Zweckgemeinschaft an einem Tisch, doch der Leser des Buches darf mehr daraus machen.
Ein schöner Ausgangspunkt für eine gefühlvolle Geschichte. Die Autorin schreibt abwechselnd aus Valeries und Teds Sicht und das macht es sehr unterhaltsam. Ted als klassischer Spätzünder merkt viel zu spät, wie sehr er sich in Valerie verliebt hat und das ein Date erst in 10 Jahren völlig unmöglich ist. Man kann als Leser nur hoffen, dass seine Suche schneller erfolgreich ist. Das Cover passt sehr gut zu dieser Art von Story.