Amüsante und schicksalhafte Liebesgeschichte

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bambisusuu Avatar

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Der Liebesroman "Rendezvous in zehn Jahren" ist mein erster gelesener Roman von der Autorin Judith Pinnow. Die Geschichte ist romantisch, unterhaltsam, aber auch spannend. Viele überraschende Wendungen sorgen innerhalb der Handlung für großen Nervenkitzel. Ich hatte dadurch viel Freude beim Lesen.

Valerie verbringt ihren Kurztrip mit ihrer Schwester in Amsterdam. In einem kleinen Café stößt sie auf den Holländer Ted. Ohne großes Kennenlernen fühlen sich Valerie und Ted ganz vertraut. Sie erzählen von ihren Träumen, Sehnsüchten und Wünschen. Ted liebt die Berge und Valerie mag nichts sehnlicher als das Meer. Kurzerhand entschließen sie sich für ein Wiedersehen. Aber nicht irgendwann, sondern genau in 10 Jahren zur selben Zeit. Eine sehr verrückte Idee! Beiden wird nach dem Treffen jedoch schnell klar, dass sie nicht 10 Jahre aufeinander warten wollen und versuchen das Schicksal zu verändern.

Die Idee der Geschichte hat mich sofort angesprochen. Es ist mal eine andere Art von Liebesromanze und dazu noch spannend. Valerie und Ted sind sympathische Charaktere und eigentlich ganz grundverschieden. Trotzdem erhoffen sie nicht nur auf die Erfüllung ihrer Träume, sondern auch die richtige Person an ihrer Seite zu finden. Es ist natürlich etwas überspitzt dargestellt, dass die beiden nach diesem kurzen Kennenlernen, ihren Weg wieder zueinander finden wollen. Aber die locker, leichte Geschichte macht das auch irgendwie aus.

So versuchen beide, mit dem selben Gedanken sich wiederzufinden, ihr Schicksal zu verändern. Ärgerlicherweise haben Valerie und Ted nicht mehr als ihr nächstes Treffen in 10 Jahren vereinbart und wissen somit nur die Wohnorte und das Café. Wie das Schicksal so ist, suchen sich Valerie und Ted gegenseitig und verpassen sich dadurch häufig nur ganz knapp. Ob durch Freunde oder Orte, immer kommt etwas dazwischen. Das sorgte bei mir natürlich für eine Menge Spannung. Immer wieder stellt man sich die Frage, werden sie je vor ihrem Treffen sich sehen und wann und wo ist dieser Moment?

Sowohl in Valeries als auch in Teds Lage habe ich mich als Leser hineinversetzen können. Die Autorin sorgt nämlich mit dem ständigen Perspektivswechsel für eine authentische Atmosphäre. Die Perspektiven wechseln häufig sogar nur mit einem kleinen Absatz mitten im Kapitel, was zu Beginn etwas ungewöhnlich ist, aber ich mich nach einer gewissen Zeit dran gewöhnt habe. Insgesamt eine leichte Lektüre, die mich aber dennoch sehr unterhalten und gefesselt hat! Ich werde die Autorin genauer verfolgen. Das Buch hat mir wirklich gefallen.