Hochaktueller und mitreißender Thriller

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bücherwurmine Avatar

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Darum geht’s:

Im Jahr 2024 gerät die Welt aus den Fugen: Täuschend echte Fake-Videos, manipulierte Kommunikation und der totale digitale Kontrollverlust versetzen Regierungen und Menschen in Alarmbereitschaft. Im Zentrum steht der Ermittler Valentine O’Brien, der während seiner Suche nach seiner Schwester in ein globales Netz aus Täuschung, Gefahr und Macht gerät.

Meine Meinung:

Der Einstieg in Reset ist richtig stark – man ist sofort mitten im Geschehen und spürt die Spannung von der ersten Seite an. Die Handlung entwickelt sich zu Beginn und gegen Ende sehr dynamisch weiter. Im Mittelteil wird’s etwas ruhiger und persönlicher, was aber auch seinen Reiz hat, weil man die Figuren besser kennenlernt.

Besonders spannend fand ich, wie die aktuellen Themen KI, Deepfakes und Informationsmanipulation eingebaut wurden. Das ist nicht nur hochaktuell, sondern ehrlich gesagt auch ziemlich beunruhigend.

Was mir auch richtig gut gefallen hat: Die verschiedenen Perspektiven und Schauplätze. Man bekommt so ein sehr umfassendes Bild und bleibt trotzdem gut im Überblick – für mich war das nie zu viel, sondern genau richtig dosiert.

Die Charaktere sind vielschichtig und wirken sehr authentisch, weil sie eben nicht nur Held oder Bösewicht sind, sondern echte Menschen mit Ecken, Kanten und eigenen Überzeugungen.

Ein kleiner Kritikpunkt: Das Ende war mir einen Tick zu dramatisch. Ich hätte mir an der Stelle etwas weniger Action und dafür mehr Hintergrundinfos gewünscht. Da blieb bei mir noch ein bisschen was offen.

Fazit:

Reset ist kein Thriller zum schnellen Weglesen, sondern fordert Konzentration – und genau das macht ihn so spannend. Wer gerne hochaktuelle Themen mit gesellschaftlichem Sprengstoff liest und dabei Wert auf glaubwürdige Figuren legt, ist hier genau richtig.

Bewertung: 4,5 von 5 Sternen