Plot mit mehr Potential
Die Ausgangssituation in Peter Grandls Roman ist ebenso spannend wie realitätsnah: Durch Eingriffe unbekannten Ursprungs ist auf sämtliche digitalen Kommunikationskanäle und Medien kein Verlass mehr. Überall tauchen deep fakes auf, die nicht nur die allgemeine Informationsbeschaffung, sondern jede digital basierte Kommunikation unmöglich machen. Ein interessantes und beklemmendes Szenario, das den Leser in seinen Bann zieht und unendlich viele Schwierigkeiten und Katastrophen erahnen lässt. Wie soll die Weltgemeinschaft auf eine globale Bedrohung reagieren, wenn die selbstverständlich gewordenen Kommunikationswege nicht mehr zur Verfügung stehen?
Als Fan politischer Thriller habe ich mir nach dem ersten Teil zusehends mehr Möglichkeiten des gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Missbrauchs ausgemalt und entsprechend viele Vermutungen bezüglich der Drahtzieher dieses Chaos‘ angestellt. Ohne zu spoilern, kann ich hier nicht andeuten, weshalb mich die Auflösung enttäuscht hat, doch unter anderem lenkten die literarischen Andeutungen meinen Verdacht ungefähr ab der Hälfte des Buches relativ schnell in die richtige Richtung.
Dennoch war es eine spannende Lektüre, deren ursprünglich etwas unübersichtlichen Handlungsfäden plausibel zusammengeführt wurden. Die Charaktere waren glaubwürdig, und die fachlichen Grundlagen sauber recherchiert. Nur schade, dass der Plot noch mehr Potential gehabt hätte, das nicht genutzt wurde.
Als Fan politischer Thriller habe ich mir nach dem ersten Teil zusehends mehr Möglichkeiten des gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Missbrauchs ausgemalt und entsprechend viele Vermutungen bezüglich der Drahtzieher dieses Chaos‘ angestellt. Ohne zu spoilern, kann ich hier nicht andeuten, weshalb mich die Auflösung enttäuscht hat, doch unter anderem lenkten die literarischen Andeutungen meinen Verdacht ungefähr ab der Hälfte des Buches relativ schnell in die richtige Richtung.
Dennoch war es eine spannende Lektüre, deren ursprünglich etwas unübersichtlichen Handlungsfäden plausibel zusammengeführt wurden. Die Charaktere waren glaubwürdig, und die fachlichen Grundlagen sauber recherchiert. Nur schade, dass der Plot noch mehr Potential gehabt hätte, das nicht genutzt wurde.