Spannend, jedoch zu viele Schauplätze und Figuren
Peter Grandl gibt mit seinem neuesten Roman einen Einblick in die nahe Zukunft, die durch einen KI-Virus im Chaos versinkt. Alle digitalen Geräte und Kanäle scheinen davon infiziert zu sein. Den Menschen werden täuschend ähnliche Videos vorgespielt, die größtenteils Horrorszenarien darstellen. Telefonanrufe von geliebten Menschen, die in Not sind oder die Nachricht, dass auf Kiew eine Atombombe abgeworfen wurde sind KI-generierte Fake-News, die ein mehr als beängstigendes Szenario darstellen. Niemand weiß mehr, was Wirklichkeit und ein Deep Fake ist, während die Welt im CHaos versinkt....
Wir steigen sehr rasant ein und begleiten einen Kampfpiloten bei seinem Einsatz, der über Funk die Meldung bekommen hat, dass sich ein Terrorist in einem Passagierflugzeug von London nach München befindet. Die Nachricht, dass die Maschine in das Flughafengebäude gelenkt werden soll, bringt den Piloten in eine furchtbare Situation. Soll er das Passierflugzeug mit über hundert unschuldigen Menschen abschießen oder nicht?
Diese ersten Seiten haben mich total gefesselt. Was für eine Situation! Niemand möchte diese Entscheidung treffen...
Doch bald stellt sich heraus, dass die Nachricht ein Deep Fake war und sich kein Terrorist an Bord des Passagierflugzeuges befand. Wir befinden uns plötzlich in einer Welt, in der selbst seriöse Medien nicht mehr garantieren können, dass ihre Inhalte keine perfekt gefälschte Lüge ist. Ein Szenario, das sich leider gar nicht allzu weit weg von der nahen Zukunft abspielen könnte....
Nach dieser Szene wechseln wir in fast zu schneller Reihenfolge zwischen neuen Protagonisten und Handlungsorten. Es dauerte ein bisschen, bis ich die wichtigsten Charaktere besser kennenlernen durfte. Zu diesen gehört Seiko Ito, eine Cyber-Crime Expertin aus Japan, der Ire Valentine O'Brian, der für das britische Counter Terrorism Command arbeitet, Camille Miloz, die für eine Spezialeinheit für Interpol arbeitet und Jill Jones, ehemalige Archivarin und Großaktionärin der New York Times.
Das internationale Team versammelt sich in Lyon, dem Interpol-Sitz in Frankreich, um das Problem zu lösen, während jeden Tag mehr Anarchie, Gewalt und Plünderungen entsteht. Alle von ihnen gehören zu einer Spezialeinheit, die auf ihre Weise versucht gegen den Zusammenbruch der internationalen digitalen Kommunikation anzukämpfen und das Unaufhaltsame zu stoppen. Dadurch müssen sie auf ehemalige Geräte aus den Achtziger Jahren und davor zurückgreifen, die analog sind.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und trotzdem konnte ich keine so richtige Beziehung zu ihnen aufbauen. Ich denke es lag daran, dass die Wechsel zwischen den Schauplätzen und den Figuren allzu schnell sind.
Die dramatische Storyline lässt einem besonders im ersten Drittel das Buch kaum aus der Hand legen. Danach begann die Geschichte für mich zu schwächeln. Es ging plötzlich Schlag auf Schlag und die Handlung wirkte etwas zu überfrachtet. Auch die Auflösung hat mir nicht ganz gefallen. Mehr kann ich jedoch nicht dazu sagen, denn sonst würde ich spoilern.
Noch ein Tipp:
Man sollte den Thriller nicht nebenher lesen, sondern der Geschichte die volle Aufmerksamkeit schenken.
Fazit:
"Reset" - Die Wahrheit stirbt zuerst" verspricht auf jeden Fall spannende Unterhaltung, die man auch erhält. Jedoch sind mir durch die raschen Wechsel von Schauplatz und Personen diese nicht wirklich nahe gekommen. Nachdenklich stimmt die Geschichte auf jeden Fall, denn das geschaffene Szenario erscheint mir nicht zu weit hergeholt.
Wir steigen sehr rasant ein und begleiten einen Kampfpiloten bei seinem Einsatz, der über Funk die Meldung bekommen hat, dass sich ein Terrorist in einem Passagierflugzeug von London nach München befindet. Die Nachricht, dass die Maschine in das Flughafengebäude gelenkt werden soll, bringt den Piloten in eine furchtbare Situation. Soll er das Passierflugzeug mit über hundert unschuldigen Menschen abschießen oder nicht?
Diese ersten Seiten haben mich total gefesselt. Was für eine Situation! Niemand möchte diese Entscheidung treffen...
Doch bald stellt sich heraus, dass die Nachricht ein Deep Fake war und sich kein Terrorist an Bord des Passagierflugzeuges befand. Wir befinden uns plötzlich in einer Welt, in der selbst seriöse Medien nicht mehr garantieren können, dass ihre Inhalte keine perfekt gefälschte Lüge ist. Ein Szenario, das sich leider gar nicht allzu weit weg von der nahen Zukunft abspielen könnte....
Nach dieser Szene wechseln wir in fast zu schneller Reihenfolge zwischen neuen Protagonisten und Handlungsorten. Es dauerte ein bisschen, bis ich die wichtigsten Charaktere besser kennenlernen durfte. Zu diesen gehört Seiko Ito, eine Cyber-Crime Expertin aus Japan, der Ire Valentine O'Brian, der für das britische Counter Terrorism Command arbeitet, Camille Miloz, die für eine Spezialeinheit für Interpol arbeitet und Jill Jones, ehemalige Archivarin und Großaktionärin der New York Times.
Das internationale Team versammelt sich in Lyon, dem Interpol-Sitz in Frankreich, um das Problem zu lösen, während jeden Tag mehr Anarchie, Gewalt und Plünderungen entsteht. Alle von ihnen gehören zu einer Spezialeinheit, die auf ihre Weise versucht gegen den Zusammenbruch der internationalen digitalen Kommunikation anzukämpfen und das Unaufhaltsame zu stoppen. Dadurch müssen sie auf ehemalige Geräte aus den Achtziger Jahren und davor zurückgreifen, die analog sind.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und trotzdem konnte ich keine so richtige Beziehung zu ihnen aufbauen. Ich denke es lag daran, dass die Wechsel zwischen den Schauplätzen und den Figuren allzu schnell sind.
Die dramatische Storyline lässt einem besonders im ersten Drittel das Buch kaum aus der Hand legen. Danach begann die Geschichte für mich zu schwächeln. Es ging plötzlich Schlag auf Schlag und die Handlung wirkte etwas zu überfrachtet. Auch die Auflösung hat mir nicht ganz gefallen. Mehr kann ich jedoch nicht dazu sagen, denn sonst würde ich spoilern.
Noch ein Tipp:
Man sollte den Thriller nicht nebenher lesen, sondern der Geschichte die volle Aufmerksamkeit schenken.
Fazit:
"Reset" - Die Wahrheit stirbt zuerst" verspricht auf jeden Fall spannende Unterhaltung, die man auch erhält. Jedoch sind mir durch die raschen Wechsel von Schauplatz und Personen diese nicht wirklich nahe gekommen. Nachdenklich stimmt die Geschichte auf jeden Fall, denn das geschaffene Szenario erscheint mir nicht zu weit hergeholt.