Sehr spannend und gut beschrieben

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kanielvörb8690# Avatar

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Das Cover des Romans "Revolution der Träume" von Andreas Izquierdo zeigt im Vordergrund einen jungen Mann, der auf die Gebäude im Hintergrund zu rennt. Im Hintergrund sind Gebäude des Pariser Platzes (z.B. das Brandenburger Tor) in Berlin dargestellt. Der Romantitel sticht mit seiner roten Farbe hervor, da sonst alles in braun-grün Tönen gehalten wird. Ich persönlich habe immer meine Probleme mit solchen Photocollagen, aber im Großem und Ganzen ist das Cover in Ordnung - ist halt Geschmackssache.
Im ersten Kapitel der Leseprobe erlebt man den Sturz der preußischen Monarchie am 9. November 1918 aus der Sicht von drei Protagonisten - Harry, Artur und Isi. Es ist sehr spannend beschrieben. Auch die Perspektivwechsel habe ich nicht als störend empfunden.
Im zweiten Kapitel wechselt die Erzählperspektive zu einem zunächst unbekanntem Ich, welches die Veränderungen seitdem beschreibt. Allerdings kennt das unbekannte Ich Isi und Artur. Im weiteren Verlauf erfährt man, dass er Carl Friedländer heißt und als Fotograf in Berlin Fuß fassen möchte.
Den Schreibstil des Autoren empfinde ich als sehr angenehm. Der Einbau von Lautmalerei unterstützt das Vorstellungsvermögen. Ein bisschen schwierig ist es mit dem Berliner Dialekt von Gertrud, aber man liest sich rein. Und es gehört ja nun mal auch zu Berlin. Carl hält alle Geschehnisse mit seiner Kamera fest. Als er zufällig auf Isi trifft, erfährt man, dass sie eine gemeinsame Kindheit haben und auch Artur eine wichtige Rolle in ihrem Leben gespielt hat. Offen bleibt, ob sie Artur finden werden und wie es mit Carls Fotografien weitergeht.