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annajo Avatar

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Die Beinert-Schwestern sind im Genre des historischen Romans schon längst keine Unbekannten mehr. Allerdings habe ich bislang nichts von ihnen gelesen. Nun kommt also ein Roman über die Geliebte Karl Marx' und über sie hoffentlich auch eine Annäherung an den Mann selbst.
Erzählt wird hier zunächst von Helenas Kindheit in Armut, in einem Haushalt mit 5 Kindern. Zur Mutter hat sie kein gutes Verhältnis, den Vater liebt sie über alles und stiehlt sich gemeinsame Momente mit ihm, vor allem beim Schach. Zunächst plätscherte die Geschichte für mich etwas dahin, was vielleicht auch daran lag, dass man Einzelheiten für meinen Geschmack zu sehr ausgewalzt wurden, beispielsweise als der Vater Helena das Schachspiel erklärte. Auch das mit dem Kautabakatem war mir spätestens bei der dritten Erwähnung klar. Und dennoch schleicht sich die Atmosphäre gekonnt ein und es entsteht ein anschauliches Bild der Familie und ihres Lebens und am Ende hatte mich die Geschichte am Haken. Ich möchte gern wissen, ob Helena ihr Vorhaben gelingt und ob sie rechtzeitig Geld schicken kann, um ihre Schwester zu retten.