Toller historischer Roman

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Den Namen Lenchen Demuth kennt kaum jemand - mich vorher eingeschlossen. Hier erfährt man ihre Geschichte. Sie berichtet, wie sie zur Familie von Karl Marx späterer Ehefrau gelangte und dort als Hausmädchen angestellt wurde. Ihr Alltag wird schon im sehr jungen Alter nur von Arbeit bestimmt. Sie wächst zu einer jungen Frau heran und begleitet irgendwann Jenny und ihren Mann Karl Marx. Sie geht hinaus in die Welt und wird immer mehr zum Mitglied der Familie, nicht nur zum Hausmädchen, das sich um die Kinder und den Haushalt kümmert.
Da Lenchen keine gelehrte Person ist, bekommt man einen einfacheren Einblick in die Schriften und Tätigkeiten von Karl Marx und Friedrich Engels, was ich sehr gut fand. Dennoch ist Lenchen ein kluger Kopf, die viel mehr zu bietet hat, als man eigentlich denken würde.
Irgendwann bahnt sich eine Beziehung zwischen Marx und ihr an, was in ihr ganz neue Gefühle hervorruft. Hier knüpfen auch die Briefe an, die an immer am Beginn der Abschnitte des Buches stehen. Im Nachhinein ergeben sie dann auch immer mehr Sinn, vor allem wenn man sie noch einmal liest.
Dieser historische Roman vermittelt mit Leichtigkeit einige Fakten, nicht nur zum Kommunismus, sondern auch zum Schachspiel. Es war unfassbar spannend und die Geschichte ließ sich zudem wunderbar und einfach lesen.
Am Ende geben die Autorinnen noch einen Einblick in die historischen Fakten, was ich ebenfalls wirklich toll fand. Sie haben die wichtigsten Dinge beleuchtet und vorgestellt. Dies zeigte auch, dass im Buch weitestgehend die historische Realität dargestellt wurde.
Alles in allem ein wirklich tolles Buch, mit viel Spannung und lehrreichen Einsichten!