Interessant und tragisch!

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flohmaus Avatar

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Lenchen geht nach Trier, um dort eine Anstellung als Dienstmädchen zu finden und um so ihre Familie finanziell unterstützen zu können nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters. Durch ihr beherztes Eingreifen rettet sie ein junges Mädchen und deren Bruder samt Freund vor einem großen, gefährlichen Hund, woraufhin sie in deren Haushalt arbeiten kann. So lernt sie Jenny und den düsteren Karl kennen.

Der Roman hat mich von Beginn an in seinen Bann gezogen und ich habe mit Lenchen gleich mitgefiebert und vor allem mitgelitten. Von allen als "Zitterhand" verspottet, tat sie mir echt leid. Dann wendet sich ihr Schicksal doch zum Guten, aber Karl ist ihr von Anfang an unheimlich und unsympathisch. Ich fand es sehr interessant, wie sich diese Meinung dann langsam geändert hat und sie auch andere Seiten an Karl entdeckt hat, bis sie sich schließlich in ihn verliebt.

Das Buch ist sehr flüssig geschrieben, die Seiten fliegen nur so vorbei und ich wollte gar nicht aufhören zu lesen. Ich konnte die damalige Zeit sehr gut nachvollziehen und es hat mich schockiert, wie die Menschen leben mussten und welche schrechklichen Ereignisse auch durch die Armut bedingt wurden.

Es hat mir Spaß gemacht, ein bisschen über den großen Karl Marx und seinen Freund Engels zu erfahren und wie sein Leben ausgesehen hat.

Fazit: ein weiterer toller Roman der Beinert-Schwestern und für alle historich Interessierten eine absolute Leseempfehlung.