Interessanter historischer Roman

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castilleja Avatar

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Helena Demuth, genannt Lenchen, wächst in ärmlichen Verhältnissen auf und verlässt schon als 9jährige nach dem Tod des Vaters ihre Familie. Durch einen glücklichen Zufall und ihren Einsatz wird sie Dienstmädchen bei der Familie der späteren Ehefrau von Karl Marx und nach der Heirat geht sie mit. Mit Jenny ist sie freundschaftlich verbunden und von den Schriften von Marx ist sie fasziniert (von ihm anfangs jedoch nicht). Sie lernt die große Welt kennen und die Leser erfahren viel über die Familie Marx aus der Sicht eines Dienstmädchens. Die Geschichte von Lenchen ist sicherlich mit einigere dichterischer Freiheit geschrieben (immerhin handelt es sich hier ja auch um einen historischen Roman und kein Sachbuch), doch die historischen Hintergründe sind gut recherchiert und so nebenbei erfährt man einiges über die Zeit, Marx, seine Schriften,...
Die Zusammenarbeit der beiden Autorinnen ist meiner Meinung nach gut gelungen. Der Schreibstil ist flüssig, der rote Faden gut erkennbar und die Geschichte bis zum Schluss interessant.