Lenchen Demuth

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maria-luise Avatar

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In dem Roman „Revolution im Herzen“ haben die beiden Autorinnen Claudia & Nadja Beinert historische Ereignisse mit fiktiver Geschichte zu einem historischen Roman vereint. Sehr gut gefällt mir, dass hinten am Ende des Buches in dem Nachwort die historisch nachgewiesenen Gegebenheiten angeführt sind.

Der Roman beginnt, als Lenchen noch bei Ihren Eltern lebt. Kurz nach dem Tod ihres Vaters entschließt sie sich, ihren eigenen Weg zu gehen und verläßt ihr Elternhaus um sich eine Stelle als Dienstmädchen zu suchen. Diese findet sie dann bei Jenny und deren Eltern.

Mit Lenchen als Ich-Erzählerin wird der Roman zu einer sehr persönlichen Geschichte.

Wie gewohnt ist der Schreibstil der Autorinnen trotz der ganzen historischen Hintergründe sehr fließend. Das Buch habe ich recht schnell gelesen, konnte es zeitweise kaum aus der Hand legen, da ich gerne wissen wollte, wie geht es mit Lenchen und deren Lebensgeschichte weiter.

Den Londoner Part fand ich zwar unterhaltsam, aber ich kann nicht beurteilen, wie weit die geschilderten Ereignisse historisch belegt werden können. Bekannt ist ja nur, dass sich Marx nie zu seinem Sohn mit Lenchen bekannte, ja, dass sie ihn sogar als Pflegekind in fremde Hände geben musste. Allzu rosig dürfte Lenchens Schicksal also nicht gewesen sein.

Mein Fazit: Mit einigen Abstrichen ein gelungenes Buch, das über die Geschichte und Politik von damals aufklärt.