Lenchen Demuth hat eine traurige Kindheit. Von allen wird sie gehänselt oder beschimpft, weil sie sehr ungeschickt ist. In ihrer Familie ist sie die Unbeliebteste. Nur der Vater bringt ihr Liebe und Wärme entgegen. Allerdings verstirbt der Vater sehr früh. Lenchen, damals erst 9 J. alt, wird zu einer reichen Familie geschickt, da ihre Familie bitterarm ist und sie so selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen muß. Dadurch kommt sie in die Familie von Jenny und Karl Marx. Von ihrem Vater hatte Lenchen das Schach-Spiel erlernt. Und durch das gemeinsame Schachspielen mit Karl Marx kommt sie immer näher und verliebt sich in ihn. Sie bekommt schließlich sogar ein Kind von ihm. Es ist anfänglich nicht leicht, aber mit der Zeit gewöhnen Lenchen und Jenny sich aneinander und Lenchen wird zum wichtigen und unentbehrlichen Familienmitglied. Es wird auch sehr deutlich die Armut der Menschen dieser Zeit beschrieben, aber auch das gute Leben der Reichen. Auf diesem Hintergrund werden die Theorien und Wunschvorstellungen des Karl Marx deutlich und verständlich, an deren Entwicklung Lenchen nicht unbeteiligt gewesen zu sein scheint. Das Buch basiert auf einem gut recherchierten Hintergrundwissen, und das macht es wirklich lesenswert. Der Schreibstil ist leicht, beschreibend und gut zu verstehen. Ein interessantes Buch, auch wenn man eine andere politische Meinung vertritt!