Ich hatte mir von diesem Roman die Geschichte einer Gaststätte in der damaligen Hauptstadt der BRD Bonn erhofft. Leider bleibt mir die Handlung dies schuldig. Bisher scheinen sich eher die Erinnerungen der Inhaberin dieses Lokals an Politiker der Nachkriegszeit und der Zeit des kalten Krieges hier wiederzufinden. Wahlergebnisse - von denen unsere heutigen Parteien nur noch träumen können - und Wahlbeteiligungen, aber auch Andeutungen von Stimmenkauf u. ä. werden angerissen. Damals wie heute haben die Menschen gehofft, unser neuer Bundeskanzler wird vieles verbessern. Was bleibt, sind zum großen Teil Wahlversprechen. Kurzum, der Roman trifft nicht meinen Geschmack.