Polittheater

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Zwei Frauen spielen im neuen Roman von Brigitte Glaser eine wichtige Rolle.

Das Buch beginnt im November 1972, als Willy Brandt nach dem Misstrauensvotum das beste Wahlergebnis seit Bestehen der SPD einfährt. Bei Hilde Kessler, der Wirtin vom Rheinblick, treffen sich viele Gäste aus unterschiedlichen Parteien, deshalb hält sie ihre politische Überzeugung geheim, um ihre Gäste nicht vor den Kopf zu stoßen. Doch weshalb bereitet sich in ihr ein mulmiges Gefühl aus, als sie erfährt, dass ein Untersuchungsausschuss wegen angeblich gekaufter Stimmen, gegründet wird?

Sonja Engel, die SPD-Anhängerin, wartet sehnsüchtig auf eine Stelle als Logopädin, doch solange dies nicht geschieht, muss sie weiter als Krankenschwester arbeiten. Wird sich ihr Wunsch erfüllen? Was verbindet diese beiden unterschiedlichen Frauen?

Mir gefällt der Schreibstil der Autorin und die Lesbarkeit der Leseprobe gewinnt zusätzlich durch die kurzen Kapitel. Durch die Perspektivwechsel wird Spannung aufgebaut. Schon die kurze Leseprobe beweist, dass Brigitte Glaser sehr gekonnt geschichtliche Ereignisse in ihren Roman mit einfließen lässt, so dass vergangene Zeiten in Erinnerung zurückgebracht werden.