Endlich mal keine unfehlbaren Protagonisten

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flocke-elsa Avatar

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Zusammenfassung:
Nachdem Richard, den Lamborghini seines Vaters zu Schrott gefahren hat, stellt der ihm ein Ultimatum.
Er soll endlich als Nachfolger bei H. R. Scrull anfangen und das Familien-Unternehmen seines Vaters übernehmen.
Davon ist Rich nicht gerade begeistert und stellt als Bedingung dafür, dass er seine Assistentin selbst aussuchen darf.
Dabei hatte er natürlich nicht mit Jazemine Hudson gerechnet.
Sie ist nicht nur unglaublich heiß und sieht gut aus, nein sie ist auch noch verdammt gut in ihrem Job.
Jazemine hingegen hat ganz andere Pläne.
Sie soll für ihren Lebensgefährten Curtis in das Konkurrenzunternehmen einsteigen und so an vertrauliche Kundendaten gelangen.
So wollen sie H. R. Scrull zu Fall bringen und deren Kunden übernehmen.
Doch das sie dabei unerwartetes Interesse an ihrem neuen Chef zeigt und auch noch die neue Firma zu lieben beginnt hat sie dabei nicht bedacht.

Meine Meinung:
Also ich hatte ja wirklich so meine Zweifel.
Nachdem ich die Leseprobe zum ersten Teil „Dirty“ gelesen hatte, war ich abgeschreckt.
Ich fand diese Gewalt an Frauen in diesem Buch einfach ziemlich heftig.
Daher hatte ich auch großen Respekt vor diesem Teil.
Nach der Leseprobe hingegen dachte ich, dass ich hier etwas weniger Gewalt bekommen würde.
Nun ja, weit gefehlt.
Teilweise fand ich die Vorstellung dieser Gewalt und Misshandlung schon etwas schwierig zu verarbeiten.
Das liegt vielleicht aber auch einfach daran, dass ich DIESE Art als grausamste empfinde und damit ganz und gar nicht zurechtkomme.
Vermutlich ist das etwas subjektiv von mir.
Daher fand ich auch, dass die Protagonistin Jazemine „zu gut“ damit umgegangen ist.
Ich glaube das ist einfach zu verharmlost dargestellt welche psychischen Folgen so etwas normalerweise hat.
Ebenfalls etwas… ja wie sage ich es am passendsten… nervig… eingeschränkt… zu gleich… fand ich die Wortwahl.
Diese ganzen Kolibris und ständiges kribbeln, irgendwie wiederholte sich da einfach zu viel.
Dennoch fand ich das Buch ziemlich gut.
Die Geschichte hinter Rich und Jazz fand ich ziemlich spannend.
Außerdem gefiel mir sehr, dass die Protagonisten nicht unfehlbar waren und auch zu ihren Fehlern standen.

Fazit:
Im Großen und Ganzen ein gutes Buch.
Man muss sich zwar mit Gewalt und Misshandlung gegenüber Frauen beschäftigen, hat dafür aber eine interessante Geschichte mit realistischen Protagonisten.
Vielleicht werde ich mich doch noch einmal an den ersten Band wagen.