„Alle Menschen können sich verlieben.“

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redcat Avatar

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Ich finde gut, dass man Anfang des Buches schon mal eine Kapitelübersicht hat und sieht, mit was für Episoden die Geschichte um Rikka uns überrascht.

Rikka ist 10 Jahre und fällt quasi aus allen Wolken, als ihre beste Freundin Lise ihr eines schönen Sommertages verklickert, dass sie in Tom aus der B-Klasse verliebt ist.
Wusch – scheint es da in Rikkas Bauch und Kopf zu machen, denn nun hat Lise ihr was voraus, und dann will Lise auch noch, dass Rikka – Rikka kennt ja Tom – sie (Lise) mit Tom verkuppelt. Ui, habe ich mir gedacht, und das mit 10 Jahren.... Irgendwie süß.
Und dann gehen die beiden Mädels dem Verliebtsein auf dem Grund: Bei Lisa 'prickelt' es im Bauch. Und dann ist Rikka schon beinahe enttäuscht (verzweifelt), da ihr das Gefühl fremd ist; sie beneidet ihre beste Freundin um diese Erfahrung und ist fast schon wütend, leer auszugehen.
Und wie soll das mit dem Verkuppeln erfolgreich in Angriff genommen werden?

Die Geschichte ist in einer schönen flüssigen und zeitgemäßen Schülersprache geschrieben. Die vielen Dialoge und die herrlichen Gedankenspiele lassen das Buch sehr lebendig und authentisch wirken.
Für mich ist die Geschichte nicht einfach nur eine Geschichte. Ich denke, die Geschichte kann und soll junge Mädchen (aber auch Jungen) zeigen, wie es ist, wenn man sich auf einmal für einen anderen Menschen besonders interessiert und dass da Gefühle in einem wach werden, die man bislang noch nicht gekannt hat.
Ich würde gerne diese nette und vielleicht auch verrückte Geschichte um Rikka und ihre Freunde / Familie lesen.