die Liebe ändert Menschen

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elohym78 Avatar

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Carter und Skylar haben alles andere als eine leichte Kindheit. Sie sind von ihren Eltern verlassen worden und wachsen in Pflegefamilien auf. Dort erfahren sie zwar Liebe und Zuwendung, aber es sind nicht ihre Eltern. Doch Carter und Skylar haben etwas ganze Besonderes: Ihre Freundschaft zueinander. Diese Freundschaft trägt sie durch die Kindheit, die Jugend und das Erwachsenwerden. Jetzt, einen Abend vor Carters Abreise nach Europa wird aus dieser Freundschaft plötzlich mehr. Geschockt, verwirrt und doch glücklich flüchtet Skylar aus Carters Wohnung und hat einen folgenschweren Unfall, den sie Carter verheimlicht. Bis er aus Europa zurück kehrt...

Sarah Stankewitz leichter, gut zu lesender Schreibstil hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Das Buch las sich in einem Zug gut weg und ich lachte, weinte und bibberte mit den Protagonisten. Die Autorin erzählt das Schicksal zweier interessanter Menschen: Skylar und Carter. Beide wachsen zwar behütet in einer Pflegefamilie auf, doch wirkliche Liebe und Geborgenheit geben sie sich gegenseitig. Voller Gefühl und Intensität schildert Sarah Stankewitz dies und ich bekam einen guten Einblick in das Seelenleben der beiden.
Im Mittelpunkt steht die innige Freundschaft zwischen Skylar und Carter. Sie verstehen sich blind und bauen ihr Leben auf dieser Basis auf. Doch als aus der Freundschaft mehr wird, scheint dieses Gerüst ins Schwanken zu geraten und der Folgenschwere Unfall Skylars tut sein übriges dazu. Für beide ist es schwer, eine leichte Situation zu meistern. Hier fand ich bemerkenswert, wie leicht das Leben sein kann. An vielen Stellen machte ich gedanklich ein Drama, während beide locker drüber hinweg gingen und an offensichtlich einfachen Entscheidungen, bissen sie sich die Zähne aus. Ich denke, dass der Autorin die Leichtigkeit der Jugend noch zu eigen ist, was erfrischt und schön zu lesen ist. Erst nach und nach, quasi mit dem Älter werden, bemerkt man seine eigene Sterblichkeit und der Lebensspaßfaktor ändert sich. Es ist nicht besser oder schlechter, sondern einfach anders.

Für mich ist Rise and Fall ein Buch über Freundschaft und harte Schicksalsschläge, die man alleine nicht wegstecken kann, so sehr man auch kämpft und sich bemüht. Hin und wieder gerät man an eine Grenze, an der man Hilfe annehmen muss, um nicht unter zu gehen; sich nicht selbst zu verlieren.

Mein Fazit
Ein Buch über Freundschaft, Liebe und den festen Glauben an das Gute.