Schön, aber nicht ganz überzeugend

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Der Roman „Rise and Fall“ von der Autorin Sarah Stankewitz erschien am 27. Mai 2022 im Forever-Verlag, kostet broschiert 12,99€ und umfasst 416 Seiten.

Inhalt: Nach einem One-Night-Stand mit ihrem besten Freund Carter flieht Skylar überstürzt aus der Wohnung. Auf dem Heimweg hat sie einen Unfall, der ihr Leben für immer verändert. Sie wird nie wieder gehen können und sitzt von nun an im Rollstuhl. Carter verlässt am Morgen nach ihrer gemeinsamen Nacht für ein halbes Jahr das Land, um als Musikjournalist mit einer Band durch Europa zu touren. Sky möchte nicht, dass er für sie seinen Traum aufgibt, und so verheimlicht sie ihm den Unfall. Und ihre Gefühle, die weit über eine Freundschaft hinausreichen. Als Carter ein halbes Jahr später zurückkehrt und erfährt, was Sky zugestoßen ist, ist er tief verletzt, dass sie ihm die Wahrheit verschwiegen hat. Können sie wieder zueinander finden, bevor sie sich ganz verlieren?

Skylar ist ein ganz besonderer Charakter. Sie zeigt, dass man immer den Mut haben sollte weiter zu machen, trotz eines schweren Schicksalsschlages. Sie geht sehr positiv durchs Leben und sieht weiterhin das Gute, obwohl sich ihr Leben nach dem Unfall stark verändert hat und sie in weiten Teilen eingeschränkter wurde. Sie inspiriert einen, sich nicht so schnell unterkriegen zu lassen und stets Gutes im Schlechten zu suchen.
Auch die Freundschaft zwischen ihr und Carter ist etwas ganz besonderes. Ihre Vertrautheit wird sehr deutlich und durch einige Rückblicke in ihre gemeinsame Vergangenheit in einer Pflegefamilie nochmals betont.
Nichts desto trotz konnte mich der Roman nicht vollständig überzeugen. Stellenweise handelten die Charaktere für mich unverständlich und nicht nachvollziehbar.
Zudem hätte meiner Meinung nach Carters Vergangenheit eine größere Rolle spielen sollen, da so klarer geworden wäre wie er zu dem Menschen wurde, der er nun ist und wieso er so handelt wie er es im Buch teilweise tut. So konnte ich einige seiner Eigenschaften und Handlungen nicht so gut nachvollziehen. Generell kam es mir an einigen Stellen unglaubwürdig vor, wie gewisse Figuren handeln, beziehungsweise wieso.
Des Weiteren kam mir persönlich das Ende etwas zu überstürzt. Es fehlte die Hinleitung , um es glaubwürdig zu machen. Hier wären ein paar Seiten mehr vielleicht sinnvoll gewesen, um der Hinleitung zum Ende genug Tiefe zu geben und es so nachvollziehbarer für den Leser zu machen.

Alles in Allem war das Buch aber ein schöner Roman für zwischendurch und hat, trotz einiger Schwächen, Spaß gemacht zu lesen.