Eine Frage des Vertrauens

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Mehrere Kinder erkranken plötzlich schwer. Darunter auch die sechsjährige Sophie – bis zu ihrem Tod. Auf der Suche nach der Ursache gibt es nach ersten Recherchen wohl nur einen gemeinsamen Nenner: Validolor, ein Medikament der Firma Wenner Pharma, das speziell für Kinder entwickelt wurde. Um den Reputationsschaden so gering wie möglich zu halten, beauftragt Wenner Pharma den Krisen-PR-Spezialisten Mats Holm und seine Partnerin Laura May. Sie sollen die Kommunikation währen der Krise übernehmen. Aber Mats möchte nicht nur seinen Job gut machen, sondern auch herausfinden, was denn eigentlich die Erkrankung verursacht. Und warum plötzlich die Sekretärin vom Erdboden verschwunden ist. Mats fängt an zu ermitteln….
Birand Bingül hat ein spannendes und durchaus realistisches Buch über die Macht von Pharmakonzernen und deren Produktentwicklung verfasst. Die Pharmafirmen stehen unter Druck, wollen viel verkaufen und kennen unter Umständen auch keine Grenzen. Interessant dabei ist, wie der Protagonist Mats Szenarien kommunikativ löst, eben auch durch riskante Manöver, welche Strategie er anwendet, um den Ruf des Konzerns positiv in die Presse zu bringen, obwohl er gerade tief in der Krise steckt. Auch das Verschwinden der Sekretärin ist interessant. Ihr Schicksal entwickelt sich immer mehr zu der Frage: wem kann ich trauen? Nur irgendwann hatte ich so das Gefühl, das nichts vorwärtsgeht und es ab und zu mal kleine Längen hatte.
Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Das Cover finde ich eher mäßig gelungen. Mir persönlich gefällt es nicht. Es ist zu eintönig und im Buchladen würde ich an dem Buch ohne ein Blick darauf zu verschwenden, vorbei gehen.
Fazit.
Ein gut gelungenes Buch, das über weite Teile hin spannend ist. Für einen gemütlichen Tag im Park oder auf dem Sofa geeignet.