Theater einmal anders

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martina apus Avatar

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Romeo&Romy klingt schon mal ziemlich schnulzig. Das ist ja eigentlich nichts für mich. Jedoch der Klappentext liest sich witzig. Das Cover gefällt mir auch, ein schönes Blau und Pusteblumensamen.
Romy ist Souffleuse am Theater und würde doch lieber auf der Bühne stehen. Bereits auf den ersten Seiten bemerkt man, dass sie das Schauspiel lebt und in vielen Dramen denkt.
Romy ist im Ensemble anerkannt und geschätzt, nicht nur im Beruf, sondern auch als Mensch.
Sie wird als gute Seele bezeichnet.
Sie hat einen Flirt mit Ben Rogotzki, der im Stück den Romeo gibt und wird deshalb gefeuert. Eine Schauspielerin (die die Julia spielt) ist super eifersüchtig. Das erschien mir etwas überzogen ehrlich gesagt, sollte aber vielleicht so ein bisschen das Theatergebahren verdeutlichen, oder so. Ist ja nicht Hollywood.
Ben wird ebenfalls gefeuert, weil er auf der Bühne kläglich versagt.
Dazu stirbt noch Romys Oma Lene, was das gesamte Lebenschaos perfekt macht und Romy reist nach Hause in ein kleines beschauliches Dorf.
Dem Klappentext zu entnehmen werden Romy und Benn das Dorf gehörig aufmischen und dort ein Theaterstück mit älteren Menschen inszenieren.
Das Buch ist seicht geschrieben, die Sprache nicht sonderlich anspruchsvoll. Es liest sich so leicht runter.
Ohne die sehr gute Idee, dass man mit alten menschen, die nur noch auf den Tod warten, ein Thetaerstück machen möchte, hätte ich nur 3 Sterne vergeben. So hoffe ich darauf, dass die Story Fahrt aufnimmt, wenn Romy in ihr Heimatdorf zurück kehrt. Und ich bin gespannt auf das was das Leben der alten Menschen noch für sie übrig hat.