Das Leben der Samurai

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moehawk Avatar

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Schnell merkt man, dass diese Leseprobe über ein großes Maß an Wahrhaftigkeit und Wissen in sich birgt. Hier wird von Leben des Samurai Munisai erzählt und seinem klugen ehrenvollen Charakter, der ihn zum fähigen Heerführer aber auch zum treuen Gefolgsmann macht, der im Dienen und in der Ehre des Samuari seine höchsten Fähigkeiten sieht. Die Beschreibung des freiwilligen Selbstmordes eines Kindes, dessen Vater eine Schlacht verloren hat ist erschütternd aber auch hochinteressant, da sie sofort einen tiefen Blick in die verzwickten Ehrbegriffe der Samurai-Kaste gibt und erkennen lässt, wie fremd und stringent das Denken in dieser Kultur doch ist.
Leider macht Munisai sich bereits in der Leseprobe einen Fürstensohn zum Feind und ich vermute, dass da noch etwas Unangenehmes nachkommt.
Weit entfernt von all dem warten seit vielen Jahren sein halbwüchsiger Sohn auf seine Rückkehr. Der Sohn fürchtet den Vater, der Vater verachtet den Sohn. Warum das so ist, erfährt man noch nicht.
Mir hat die Leseprobe ausgesprochen gut gefallen. Zum einen lag das an dem anspruchsvollen Schreibstil und zum anderen an dem Thema Samurai, welches mich schon immer sehr interessiert. Gute Bücher in diesem Genre sind dünn gesät und ich hoffe sehr hier zu gewinnen, damit ich sehen kann, ob diese Geschichte so gut und spannend weitergeht, wie sie hier begonnen hat.