Rosa rockt richtig

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Wer Rosa Roderigo nicht aus den sozialen Netzwerken kennt, kann sie jetzt als Papier-Rosa neben den Herd und los-legen. Mich hat Rosas erstes echtes Kochbuch total begeistert. Und das hat viele Gründe.
Die Rezeptauswahl zieht alle Register vom Frühstück bis zum Kuchen über das Picknick. Jedes Rezept besticht durch Präzision, bodenständige Wahl der Zutaten, wird begleitet von muntermachenden Fotos und spritzigen Formulierungen. Da werden Mixer geschnappt, geshakt, geschnippelt, dazugeworfen. Stilecht beendet Rosa die Zubereitungsanweisungen mit „Guten!“ Guten was? Guten Hunger, richtig gute Laune und Schmackofatz, wie sie es nennt.
Für mich als eingeFLEISCHte Veganerin ist noch etwas bemerkenswert an Rosas Buch. Das Credo der Rezeptideen ist Rosas eigene Kreativität und weniger die gängigen Schemata wie „vegan ist, was eh zufällig vegan gekocht wird“ oder „vegan entsteht durch Austausch tierischer Produkte durch passende Ersatzprodukte“. Nein, Rosa entdeckt die Rezepte neu, kocht Königsberger Klopse mal aus Tofu oder macht Mett aus Reiswaffeln. Da waren selbst für mich als Kennerin der Vegan-Szene noch fetzige Ideen dabei.
Ich habe mich drei Wochen lang täglich nur mit „Rosa kocht vegan“ ausgetobt und bin begeistert. Allein sieht es bei mir nicht so schmackhaft aus wie auf den tollen Fotos von Silvio Knezevic. Aber ich bin ja auch keine Food-Stylistin sondern eine fleischlos-Genießerin.
Ich gebe eine klare Kaufempfehlung für alle Interessenten der kreativen, praktischen, veganen Küche.