Aufklärend

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macmax Avatar

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Rosa Parks aus der Reihe Little People, Big Dreams hat mir eigentlich gut gefallen. Das Thema ist immer noch aktuell und man gar nicht früh genug anfangen kann, Kinder dafür zu sensibilisieren.
Das Buch gehört zur Mini-Ausgabe der (hoffentlich) bereits bekannten Reihe. In ihr werden bedeutende Persönlichkeiten der Geschichte und ihr Leben kindgerecht dargestellt. Nun also Rosa Parks, die sich mutig gegen Rassismus und Diskriminierung eingesetzt hat.
Die Seiten sind kindgerecht gestaltet und auf das Nötigste reduziert, sodass die eigentliche Aussage im Mittelpunkt steht und man nicht, wie bei Wimmelbildern, von allem anderen abgelenkt werden. Die Texte sind kurz und prägnant. Dadurch ist das Buch auch schon für die allerkleinsten geeignet.
Leider fallen für meinen Geschmack Texte und Bildsprache manchmal zu knapp aus, sodass die eigentlich wichtige Botschaft nicht richtig dargestellt werden kann. Als Beispiel möchte ich die berühmte "Bus-Szene" darstellen. Vom Bild alleine, wird gar nicht klar, dass dort etwas unerhörtes passiert. Man sieht keine ärgerlichen oder erschrockenen Gesichter. Im Gegenteil, die allermeisten Businsassen starren glücklich in die Gegend. Auch vom Text her, wird nicht klar, dass Rosa ihren Platz für einen weißen Mann räumen soll und es zum Glück dann nicht tut. Warum sie auf der nächsten Seite auf einmal im Gefängnis sitzt, wird dadurch schon gar nicht klar.
Gerade hier hätte ich mir etwas mehr Mühe bei der Umsetzung gewünscht. So liegt es am*an der Vorleser*in, die Szenen den Kindern gegenüber zu erläutern und in den richtigen Kontext zu setzen.
Insgesamt ist Rosa Parks daher für mich eines der schwächeren Bücher der sonst sehr sehr guten Reihe Little People, Big Dreams.