Beginn einer Freundschaft?
Der leicht depressive Sascha zieht in eine neue Wohnung und trifft seine 90-jährige Nachbarin Tatjana. Anfangs noch verärgert über denen Aufdringlichkeit, lässt er sich doch darauf ein, zu ihr in die Wohnung zu gehen, wo sie ihm seine Lebensgeschichte erzählt – ich könnte mir vorstellen, dass im Laufe der Zeit so etwas wie eine Art Freundschaft entsteht. Die Sprache ist sehr humorvoll, die Figuren sprechen sehr unverblümt und sind schlagfertig. Der Roman verbindet russische Zeitgeschichte mit den Problemen des Älterwerdens (Demenz etc.) und den Sorgen des Alltags.