Ich habe da so eine Geschichte gelesen - eine über Familie. Und vor allem: Über Krieg. Denn "Krieg" scheint immer die Antwort zu sein. Immer eine Erklärung für das Unbegreifliche. Dieser Aspekt geht mir nach und rüttelt an mir. An meinem Denken. Ich kann nicht anders, als darüber nachzudenken, dass sich der Krieg in der Ukraine in ein paar Tagen jährt und dass Victorias Großmutter die Ukraine "Blutland" nennt. Dass es fast schon verdammte 365 Tage sind - in denen man mit dem Unbegreiflichen zu tun hat. So viele Menschen mehr als ich. Was kann ich schon sagen, denken, dazu fühlen? Ich habe diese Geschichte nicht immer mit Spannung verfolgt. Aber immer mit einem Gefühl für Victorias Suche nach Antworten, die sie braucht, um das Leben zu bestreiten. Keine Ausflüchte mehr. Nie mehr.
"Rote Sirenen" ist ein Roman, der mit seiner Einfachheit unter die Haut geht. Weil er Aspekte aufgreift, die uns angehen - einfach, weil wir Menschen sind...
"Rote Sirenen" ist ein Roman, der mit seiner Einfachheit unter die Haut geht. Weil er Aspekte aufgreift, die uns angehen - einfach, weil wir Menschen sind...