Bewegend und bildend

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musteplume Avatar

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Rote Sirenen handelt von der Reise einer jungen Ukrainerin in ihre Heimat, zum Besuch ihrer Großmutter, auf der Suche nach den Wurzeln ihrer Familie. Das Buch beginnt 2014, während die Krim überfallen wird und endet 2020 in der Corona-Pandemie.

Das Buch, die Geschichte ist sehr beeindruckend, insbesondere natürlich vor den derzeitigen Konflikten, dem Krieg mit Russland.

Das Buch macht sehr deutlich, wie sehr die Ukraine schon immer von Russland, von der UdSSR geprägt ist und was der Sowjetische Sozialismus angerichtet hat und wie sehr er in der Ukraine noch verwurzelt ist.

Für mich als junge Europäerin war die Ukraine ganz selbstverständlich ein eigenständiges Land. Das Buch macht deutlich, dass es so einfach mitnichten ist.

Ich fand es sehr interessant, so viel über die politischen und gesellschaftlichen Hintergründe zu erfahren.
Und die Familiengeschichte ist sehr bewegend, ganz besonders in dem Wissen über den Krieg, der nicht einmal zehn Jahre später über das Land hereinbricht.