Ein toter Sushimeister

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bluesky_13 Avatar

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INHALT

Xavier Kieffer war zu einem Dinner eingeladen und er war mit seinem schicken Smoking unterwegs. Was ein großer Fehler war, er hatte neue Schuhe angezogen und war das ganze Stück gelaufen. Er wusste, dass man am Samstagabend um die Zeit kein Taxi mehr bekam.

Mit der Metro wollte er nicht fahren, denn dann würde er schweißtriefend bei dem Dinner ankommen und das war unmöglich.

Kieffer war in Paris und er fand Paris im Frühling schrecklich, wenn es so heiß war wie an diesem Tag, er fand Luxemburg, da wo er wohnte angenehmer.

Er war heute zu einem Dinner eingeladen bei dem der größte Sushi Meister, Ryuunosuke Mifune, kochen würde. Er freute sich auf das Dinner und darauf von Mifune bekocht zu werden.

Der noch wichtigere Punkt aber war Valerie, er hatte sie schon lange nicht mehr gesehen und freute sich auf sie. Er wusste auch, dass sie hinter dieser Einladung steckte.

Der Bürgermeister von Paris, Francois Allegret war der Gastgeber und er gab sich der Omakase von Mifune völlig hin. Bei einer Omakase gab man sich dem Koch völlig in die Hände, denn der Koch alleine entschied, was serviert wurde.

Kieffer fiel als erster auf, das mit Mifune etwas nicht stimmte. Er bewegte sich wie ein Roboter, er stakste mehr als das er ging. Nichts an seinen Bewegungen war flüssig. Als Mifune dann nach hinten kippte und hart auf den Boden aufschlug, merkten auch die anderen war hier los war.

Mifune war sofort ins Krankenhaus gebracht worden, dort lebte er aber leider nur noch knapp eine Stunde.

Der berühmte Sushimeister war tot.

Kieffer traf sich am nächsten Morgen mit Hashimoto, seinem alten Freund, mit der er mal als Koch gearbeitet hatte.

Jetzt hatte er ja ein eigenes Lokal in Luxemburg und Hashimoto in Paris.

 

Hashimoto bestätigte ihm, dass es ausgeschlossen war, dass sich Mifune selbst vergiftet hätte. Er war sehr vorsichtig und das Gift der Krake saß nur im Kopf und der wurde nie serviert. Ganz, ganz selten war es in den Spitzen der Tentakel und auch die verwendete Mifune nie. Er fasste sie auch nie ohne Handschuhe an.

Was als war hier passiert und warum?

 

AUTOR

Tom Hillenbrand ist 1972 geboren und studierte Europapolitik. Er ist ein begeisterter Hobbykoch und während einem mehrmonatigen Luxemburg EU-Praktikum verliebte er sich in das Großherzogentum. Er lebt heute in München.

 

MEINE MEINUNG

Dieses Buch geht mit einer Ruhe los und einer Einladung zum Essen. Doch schon bald wendet sich das Blatt und wir dürfen teilnehmen an den Ermittlungen von Kieffer.

Der Autor hat sehr gut recherchiert, denn beim lesen hab auch ich gegoogelt um zu sehen, wie das ist mir dem Gift bei Kraken. Ich konnte es zuerst nicht glauben, doch es stimmt tatsächlich, dass Kraken beim Biss ein Nervengift freisetzen.

Kieffer fragt sich durch und will natürlich wissen und auch aufklären, woran und warum Mifune gestorben ist.

 

Dieses Buch ist wahrlich ein kulinarischer Krimi, so wie es auf dem Cover steht. Während Kieffer in dem Fall verschiedene Leute befragt, unter anderem auch Hashimoto, kocht der nebenbei. Und was soll ich Euch sagen, mir lief das Wasser im Mund zusammen.

Es ist alles zu lesen wie bei einem Krimi, leicht und locker. Man sieht lange keine Gefahr und die Spannung ist ganz Krimilike, sanft und langsam. Sie hält sich hier in Grenzen.

Kieffer lernt immer mehr Leute kennen durch seine Herumfragerei und er wird von einem zum nächsten geschickt. Doch Kieffer lässt nicht locker und er geht jeden Hinweis den er bekommt nach.

Auch der Bürgermeister von Paris hatte großes Interesse an der Aufklärung des vermeintlichen Mordes. Er bestellte Kiefer zu sich und bat ihn um Hilfe.

Valerie hatte ihn gewarnt, wenn der Bürgermeister etwas wollte, dann bekam er es für gewöhnlich auch. Auch in diesem Fall sollte es ähnlich laufen, der Bürgermeister füllte die Vorratskammer von Kieffers Restaurant ohne sein Wissen. Wollte er Kieffer etwa kaufen?

Hier sehen wir wieder einmal sehr deutlich, dass Menschen mit viel Geld immer denken sie können einfach alles haben und meist ist das ja auch so. Durch die Beschenkung vom Bürgermeister seiht sich auch Kieffer ihm gegenüber verpflichtet.

Je weiter man in das Buch vordringt, umso mehr versteht man den Titel „Rotes Gold“, sehr treffend gewählt vom Autor.

Das Buch an und für sich behandelt ein interessantes und wichtiges Thema. Es geht um die Überfischung von Thunfisch und die daraus resultierenden Folgen. Manch ein Fischer hat sich da wahrlich etwas einfallen lassen, etwas, was sogar bis zum Mord führt. Dieses Thema, das der Autor hier behandelt ist ein brisantes Thema und vielleicht macht sich der ein oder andere beim Lesen auch mal Gedanken um die Population in unseren Meeren. Aber das ist ja nicht die Aufgabe unseres Autors.

Man kann das Buch durchaus an Krimileser und Fans empfehlen, aber nicht für wahre Thrillerfans. Für mich persönlich war es jetzt nicht wirklich was. Die Spannung war mir zu sporadisch; mal war sie da und dann wieder nicht. Das Buch hatte mir zuwenig Spannung und zuwenig Action. So etwas mag ich persönlich gar nicht und deswegen ziehe ich auch 2 Sternchen ab.

Das Buch hatte so viel versprechend geklungen und ich hatte mich richtig darauf gefreut, doch ich war schon ein wenig enttäuscht. Die Spannung war mir eindeutig zuwenig.