Gefährliche Fische

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emmmbeee Avatar

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Und wieder Kieffers Fahrrad auf dem Cover, nun schon wohlbekannt. Denn wenn der Gourmetkoch nicht gerade zu Fuss unterwegs ist oder mit dem Lift in die Altstadt hinauffährt, ist es das rascheste Fortbewegungsmittel in diesem Krimi, der an Tempo nichts zu wünschen übrig lässt. Was an Hillenbrands Romanen auch neugierig macht: Wie sieht es eigentlich unten aus, in Flussnähe, mit Blick auf die Felsenfront der Kasematten, wo es sich so gemütlich im Grünen sitzen lässt?
Doch diesmal steigen wir in Paris zu Xavier ins Buch. Er braucht den Rat seiner Freundin Valerie. Offenbar ausgestattet mit profunden Kenntnissen, führt uns Hillenbrand in die Tiefen der Fischarten und ihrer Zubereitung, aber auch ihres todbringenden Missbrauchs. Es läuft dem Leser manchmal kalt über den Rücken, wie skrupellos mit dem Leben unliebsamer Menschen umgegangen wird. Die Handlung hat gewaltigen Sog, sorgt für Herzklopfen und abschliessend tiefem Aufatmen, wenn es für den Ermittlerkoch noch einmal gut gegangen ist.