Kieffer 'ermittelt' wieder!

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Gerade habe ich das "Rote Gold" fertig gelesen und bin - wie schon beim ersten Fall für Xavier Kieffer- restlos begeistert! Xavier ist ein sympathischer Kerl, der immer irgendwie in zwielichtige Fälle hineinschlittert. Aktuell war er zusammen mit seiner Freundin Valérie, die nebenbei bemerkt die millionenschwere Erbin des Gabin-Imperiums ist, zu einem Dinner des Pariser Bürgermeisters Allégret eingeladen. Da Allégret dieses Gala-Dinner nicht nur im Musée d'Orsay abhielt (was den Verdacht der Veruntreuung von Staatsgeldern nahelegte) sondern auch noch der Star des Abends, der berühmte Suhi-Koch Mifune, eben dort tot umfiel, nahmen seine politischen Gegner dies zum willkommenen Anlass, ihm ein bisschen auf den Zahn zu fühlen. Francois Allégret weiß sich nur auf eine Art zu helfen: indem er Xavier (der ihm noch einen Gefallen schuldet- wer wissen will welchen, sollte den ersten Band lesen \*grins\*) bittet, dieser Sache unauffällig nachzugehen. Xavier kommt dieser "Bitte" widerwillig nach. Nur mit dem unauffällig sein klappt es noch nicht so recht...

Es hat mir einen Wahnsinnsspaß gemacht, diesen Krimi (und auch den ersten Band) zu lesen, da er meine beiden Hobbies Lesen und Kochen perfekt vereint. Gepaart mit Wortwitz und liebevoller Personenzeichnung ist dabei ein nicht nur für heiße Sommertage geeigneter, vergnüglicher Krimi herausgekommen, bei dem einfach alles stimmt: Sympathische Protagonisten, viele Hintergrundinformationen, nicht allzuviel Blut und ein schlüssiges Ende. Nur eines sollte man tunlichst unterlassen: mit allzu großem Hunger lesen!

die Waldmeisterin