Kulinarisch-mörderisches aus Luxemburg

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andrea dorothea Avatar

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Xavier Kieffer, Koch aus Luxemburg wird nach Paris zu einem Sushi-Dinner eingeladen. Eigentlich liegen ihm solche High-Society-Events gar nicht, aber er reist doch dorthin - seiner Geliebten Valérie zuliebe. Der Bürgermeister von Paris höchstpersönlich hat dazu geladen. Im Musée d`Orsay wird der weltberühmte Sushi-Meister Ryuunosuke Mifune seine Künste präsentieren und soll anschließend eine Auszeichnung erhalten. Soweit kommt es aber erst gar nicht. Noch während der Vorbereitungen fällt Mifune um, wird ins Krankenhaus gebracht und stirbt dort an einer Fischvergiftung. Xavier Kieffer glaubt nicht an einen Unfall. Deshalb wird er vom Bürgermeister gebeten, auf eigene Faust die Ermittlungen aufzunehmen. Es folgen Recherchen durch halb Europa, bis Kieffer dann letztendlich durch Zufall auf die Lösung des Falles kommt.

Dieser zweite Fall für Xavier Kieffer liest sich recht interessant. Ganz nebenbei erfährt man so einiges über die Welt der Sushi-Bereitung und insbesondere über Thunfisch. Gut recherchiert und brilliant dargestellt, zu keiner Zeit langweilig präsentiert sich diese Geschichte in guter alter französischer Krimi-Manier. Bereits das Cover verspricht einen von Lokalkolorit geprägten Roman, bei dem man zwar keine Gänsehaut bekommt, der aber bis zum Schluß spannend bleibt. Die Sprache ist sehr flüssig und verleitet immer wieder zum Weiterlesen.

Tom Hillenbrand ist auf jeden Fall lesenswert und auch weiterzuempfehlen. Ich werde mir auf jeden Fall den ersten Fall auch zulegen.