Rotes Gold

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thursday33 Avatar

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Tom Hillenbrand legt mit "Rotes Gold" nach "Teufelsfrucht" den zweiten Krimi um seinen luxemburgischen Koch und Restaurantbesitzer Xavier Kieffer vor.

Nach dem Tod eines Kritikers in seinem Restaurant, den er im ersten Buch aufgeklärt hat, ist Kieffer diesmal Zeuge des Todes eines berühmten Sushi-Kochs im Musée d'Orsay in Paris, wo er mit seiner Freundin, der Chefin eines bekannten Gourmet-Führers, ein Dinner auf Einladung des Pariser Bürgermeisters besucht. Kieffer, der eigentlich wenig Lust hat, überhaupt dorthin zu gehen, befindet sich plötzlich mitten in neuen Mordermittlungen, obwohl es zunächst so aussieht, als sei der Tod ein Unfall infolge einer Vergiftung. Seine Ermittlungen führen Kieffer in das Milieu der Sushi-Fischhändler, insbesondere zum Handel mit dem teuren Blauflossenthunfisch.

Wie schon "Teufelsfrucht" ist auch dieser Roman wieder gespickt mit Informationen zu kulinarischen Köstlichkeiten. Man merkt, dass der Autor präzise und gründlich recherchiert hat. Die Story selber hätte allerdings meiner Meinung nach noch mehr hergegeben. Irgendwie kommt keine so rechte Spannung bei den Ermittlungen auf, alles wirkt mehr oder weniger vorhersehbar. Recht früh ist erkennbar, worauf es am Ende hinauslaufen wird. Da hatte "Teufelsfrucht" ein wenig mehr zu bieten. Trotzdem ein nettes Buch für Gourmets, die gleichzeitig Krimifan sind. Einen dritten Band der Reihe würde ich bestimmt wieder lesen.