Xavier Kieffer deckt auf

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daphne1962 Avatar

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Xavier Kieffer hat ein kleines nettes Lokal in der Luxemburger Unterstadt. Hier kann der Gast nette landestypische Spezialitäten essen und den stressigen Tag ausklinken lassen. Seine Freundin lebt in Paris und ist bedingt durch ihren Beruf viel unterwegs, so das die beiden sich nur ab und zu sehen können. Deshalb hat sie Xavier auch zu einem besonderen Dinner geladen, welches der Pariser Bürgermeister hat ausrichten lassen. Mifune, der große Sushi-Meister wird die Gäste an diesem Abend beköstigen. Das Menü klingt vielversprechend. Nur bevor der 2. Gangüberhaupt zubereitet wurde, fällt der große Meister um und stirbt auf dem Weg ins Krankenhaus.

 

Eigentlich hat Xavier genug von Recherchen und Detektivischen Untersuchungen, dennoch ist er schneller dabei, als er gucken kann. Der Bürgermeister fürchtet um seinen Platz in der Stadt, schließlich sind bald Wahlen und die Polizei geht von einem Unfall aus. Von dort ist also nicht viel zu erwarten.

 

Wie es bei Tom Hillenbrand schon im 1. Band ist, die Hinweise, die er sammelt, kommen nur Häppchenweise und er muss versuchen die Puzzleteile zusammen zu setzen. Zum Glück ist sein bester Freund, der Finne Vatanen im Brüsseler Europaparlament und hat viele Kontakte in verschiedene Länder und so bekommt Xavier dann auch einiges erklärt, wie es in der Fischzucht zugeht. Er ist ja eigentlich nur ein Koch.  Freundschaftliche Kontakte zu anderen Köchen kommt ihm sehr zu Hilfe, wenn er nicht so richtig weiter kommt.

 

Hier lernt man einiges über Fischzucht, über legale und illegale Methoden, auch über Fischzubereitung für Sushi Gerichte. Hier ist allerdings kein Krimi im üblichen zu erwarten. Einiges war doch recht unappetilich und ich bin froh, kein Sushi-Fan zu sein. Kulinarische Spezialitäten werden hier aber auch ausführlich beschrieben. Wobei mir schon immer klar war, das die Franzosen sonderbare Essgewohnheiten an den Tag legen. Dennoch gefällt mir persönlich der Stil von Tom Hillenbrand seinen Büchern, weil ich sie lehrreich finde und sie sind auch eine kleine Reiselektüre. Da bekommt man dann schon mal eine Idee für ein Reiseziel präsentiert. Am Ende des Buches wird es dann doch recht spannend. Gut auch die Erklärungen am Ende des Buches als Glossar, denn man muss doch öfter mal Fachausdrücke nachschauen.