Die Suche nach sich selbst

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froschili Avatar

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Das Cover des Buches ist ein toller Hingucker, an dem man kaum vorbeisehen kann. Die Geschichte fängt für mich etwas schleppend an, aber dann wird es interessant und leider erst gegen Schluss arbeitet der Autor heraus, worum es wirklich geht. Es beginnt damit, dass Marc zur Beerdigung seines früheren besten Freunds Roy fährt. Roy, der alles im Leben hatte, Geld und immer die Möglichkeit, das zu tun, was er wollte. Er konnte sich alles leisten, Besuche in die Edeldisco "ROXY", zu denen er Freunde einladen konnte, waren Standard. Er ist draufgängerisch und nimmt sich, was er bekommen will und kann. Marc hingegen ist ganz anders, er ist immer darauf bedacht, nirgends anzuecken und es allen recht zu machen. Die Meinung anderer spielt für ihn eine große Rolle, dafür verbiegt er sich häufig. Die beiden Jungs lernen sich in der Schule kennen und verbringen tolle Jugendjahre miteinander. Im Rückblick wird diese Zeit geschildert, am Anfang etwas langatmig. Irgendwann trennen sich die Wege der beiden und sie haben keinen Kontakt mehr. Marc fragt sich, wie es dazu kommen konnte und hier wird die Geschichte interessant, denn dann wird es tiefergründig. Insgesamt ein gelungenes Werk, welches mich auch überlegen lassen hat, warum es Freundschaften gab, die irgendwann beendet waren.