Freundschaft und Rivalität

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Marc Berger lässt seine Vergangenheit Revue passieren, als er auf dem Weg zur Beerdigung seines einst besten Freundes Roy ist. Viele Jahre haben sie sich nicht mehr gesehen und sein Tod schockt Marc mehr als er zuerst zugeben möchte.

Trotz ihrer Verschiedenheit waren sie langjährige beste Freunde, von denen Marc immer dachte: Freunde für immer. Roy, der Industriellensohn hat ihn sofort fasziniert, als sie in der Schule in dieselbe Klasse gekommen sind. Und sein Ziel war es, sich mit ihm anzufreunden. Er, der Junge aus der Mittelschicht, der in der Doppelhaussiedlung wohnt und nicht viel Aufregendes erlebt. Roy ist da ganz anders. Er lebt das Leben mit einer Leichtigkeit, lässt sich treiben, geht Risiken ein und nimmt jedes Vergnügen mit.

Dahingegen hat Marc ein festes Ziel: Er möchte ausbrechen, Schauspieler werden und strebt nach einem aufregenderem Leben, das ihm Roy bieten kann. Doch schon bald kommt er ins Grübeln. Er macht sich Gedanken um seine Träume und das Schicksal. Ist der eigene Lebensweg schon mit Geburt vorherbestimmt? Oder kann man sich nach seinen eigenen Wünschen entfalten? Und was ist es eigentlich, das wirklich zählt im Leben?

Es ist interessant zusammen mit Marc in die Welt rund um die Edeldisco Roxy einzutauchen, mit ihm zu wachsen und die Entwicklung der Freundschaft zwischen den beiden unterschiedlichen Charakteren zu beobachten.

Johann von Bülow schreibt bildreich, lebendig, so dass man die Jugend der beiden und das Streben nach ihren Träumen richtig nachempfinden kann. Für mich war es ein kurzweiliges Lesevergnügen mit interessanten Gedankengängen. Ich bin gespannt auf mögliche weitere Bücher des Autors.