Der episodische Debütroman Johann von Bülows erinnert Schuljahre und Freundschaftszeiten des Haupthelden Marc Berger - insbesondere mit Robert "Roy" Grünbauer. Fünf Teile, etliche Episoden und viele abgesetzte Abschnitte werden auf 332 Seiten von der Fahrt des Protagonisten zur Beerdigung des Freundes umklammert, immer wieder sind es Erinnerungen, die eingewoben sind und das Geschehen tragen.
Ich höre beim Lesen auch immer wieder die Stimme des mir vertrauten Schauspielers ... anfangs oft schelmisch und spitzbübisch ... ein wenig verschmitzt. Dazwischen legen sich mehr und mehr gedankenvolle Sätze übers Altern und Sterben - in ihrer Schwere und Schönheit zugleich auch mit dem Rück- und Ausblick eines Mannes in den mittlerweile mittleren Jahren seines Lebens.
Cover und Gestaltung gefallen mir gut, das Titelwort leuchtet auf und lädt fast zu einem Abenteuer in der Nacht ein. "Roxy" verspricht einiges, erscheint dann aber eher peripher und am Rande der einzelnen Geschichten.
Vielleicht ist es auch mehr das Ankerwort für die Clique der Freunde?
In Ansätzen und vor allem am Anfang sehe ich das Thema "Freundschaft" - gerade auch unter Jungen - angenehm und anregend beschrieben.
Den Schreibstil des Autors empfinde ich über weite Strecken als leicht und flüssig lesbar - Nähe und Distanz der Hauptfigur Marc sind weitestgehend gut erfasst und dargestellt. Insgesamt ist mir aber der Plot zu wenig erkennbar, sind die Begegnungen sehr flüchtig, im Mittelteil kommt es zu einigen Längen.
Risse und Brüche der Freundschaft zu Roy erscheinen mir doch zu sehr angedeutet und nur kurz gestreift. Dagegen sind die Gedanken Marcs insbesondere um seine Beziehung zur geliebten Carolin nachvollziehbar und ausführlich gefasst.
Es bleiben mir vor allem schöne Erinnerungen an Freundschaft und Ferien,
die Jahre vor der Jahrtausendwende, Nachdenkenswertes zum Werden und Wachsen als Künstler sowie über Liebe und Tod - und eindrucksvolle Sätze über die Großmutter im Gedächtnis. Insgesamt war es für mich ein angenehmes Leseerlebnis.
Ich höre beim Lesen auch immer wieder die Stimme des mir vertrauten Schauspielers ... anfangs oft schelmisch und spitzbübisch ... ein wenig verschmitzt. Dazwischen legen sich mehr und mehr gedankenvolle Sätze übers Altern und Sterben - in ihrer Schwere und Schönheit zugleich auch mit dem Rück- und Ausblick eines Mannes in den mittlerweile mittleren Jahren seines Lebens.
Cover und Gestaltung gefallen mir gut, das Titelwort leuchtet auf und lädt fast zu einem Abenteuer in der Nacht ein. "Roxy" verspricht einiges, erscheint dann aber eher peripher und am Rande der einzelnen Geschichten.
Vielleicht ist es auch mehr das Ankerwort für die Clique der Freunde?
In Ansätzen und vor allem am Anfang sehe ich das Thema "Freundschaft" - gerade auch unter Jungen - angenehm und anregend beschrieben.
Den Schreibstil des Autors empfinde ich über weite Strecken als leicht und flüssig lesbar - Nähe und Distanz der Hauptfigur Marc sind weitestgehend gut erfasst und dargestellt. Insgesamt ist mir aber der Plot zu wenig erkennbar, sind die Begegnungen sehr flüchtig, im Mittelteil kommt es zu einigen Längen.
Risse und Brüche der Freundschaft zu Roy erscheinen mir doch zu sehr angedeutet und nur kurz gestreift. Dagegen sind die Gedanken Marcs insbesondere um seine Beziehung zur geliebten Carolin nachvollziehbar und ausführlich gefasst.
Es bleiben mir vor allem schöne Erinnerungen an Freundschaft und Ferien,
die Jahre vor der Jahrtausendwende, Nachdenkenswertes zum Werden und Wachsen als Künstler sowie über Liebe und Tod - und eindrucksvolle Sätze über die Großmutter im Gedächtnis. Insgesamt war es für mich ein angenehmes Leseerlebnis.