Vergangenheit

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luisfelix Avatar

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Das Cover springt einem sofort ins Auge, das kräftige Rot mit der Neonschrift ist ein Hingucker. Der Schreibstil ist in einer Erzählform gewählt, sehr locker und flüssig zu lesen. Es gibt aber auch Abschnitte wo man sagen möchte, komme zum Punkt. Es lohnt sich aber das Buch zu Ende zu Lesen. Marc blickt auf ein halbes Leben zurück als er zur Beerdigung seines Schulfreund Roy fährt.

Im Mittelpunkt des Romans stehen die beiden Schulfreunde Marc und Roy, die in den Achtzigerjahren in München aufwachsen und trotz unterschiedlicher sozialer Herkunft und Charaktere Freundschaft schließen und gemeinsam träumen, Partys feiern und erwachsen werden.

Nicht immer war das Leben für Marc einfach. Er wohnt mit seinen Eltern in einer Doppelhaushälfte an der Grenze zur Trabantenstadt. Auch die Ghettoschule die sein Vater gewählt hatte war nicht einfach für ihn. Marc ist ein Junge der es nicht leicht hatte, er suchte nach Anerkennung und möchte ans Theater um gesehen zu werden. Sein Vater erschwert ihm noch zusätzlich das Leben. Er wächst sehr behütet auf und Geld wird nur ausgegeben wenn nötig.
Roy, der Sohn schwerreicher Eltern dagegen steht die Welt eigentlich offen, er will jedoch nicht wirklich etwas vom Leben. Charakterlich eher wankelmütig, launisch und oft unberechenbar ist er der dominante Part des Duos und finanziert mit seinem im Überfluss vorhandenen Geld sämtliche Reisen, Partys und verrückte Aktionen des ihn umschwärmenden Freundeskreises. Seine berufliche Laufbahn endet auch stets im Chaos.

Eine Frau darf natürlich auch nicht fehlen die das Leben der Beiden ziemlich durcheinander wirbelt. Für mich ist es ein lesenswertes Buch gewesen von Johann von Bülow.