Der Erstlingsroman "Roxy" von Johann von Bülow beschreibt die enge, bewegte und ungleiche Freundschaft zweier Jungen aus dem München der 80er Jahre und ihr gemeinsames Erwachsenwerden. Marc, ein gut behüteter, unsicherer Junge und Robert „Roy“, aus reichem Hause kommend und stets undurchschaubar, lernen sich in der Schule kennen. Sie erleben und feiern das Leben, sind ungezwungen und frei und scheinen unverwundbar, bis Carolin in ihr Leben tritt und alles verändert, immer wieder. Marcs und Roys Wege verlieren sich durch seinen Weggang nach Berlin. Marc möchte dort seinem Traum folgen, und Schauspieler werden, da er in den von Roy losgelösten Momenten wahrnimmt, dass auch er ein anderer sein kann. Plötzlich verstirbt Roy, und dessen unerwarteter Tod veranlasst Marc, über ihre Freundschaft, den Bruch ebendieser, über zufällige Begegnungen und Veränderungen in ihrem Leben nachzudenken. So wirft der Tod und Verlust des ehemals besten Freundes unter anderem die Frage auf, was wäre, wenn wir uns in manchen Situationen anders verhalten und entschieden hätten. Ein schnelles, berauschendes und in manchen Momenten trauriges und stilles Buch, dessen Reise ich sehr gerne miterlebt habe.