Zwischen 16. Jahrhundert und Gegenwart

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dithiele Avatar

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Ich habe die Leseprobe mit gespaltenen Gefühlen gelesen. Ich fange mal mit dem negativen an: Ich finde auf den ersten 30 Seiten wird viel fett-shaming betrieben. Auf so wenigen Seiten wird so oft betont, dass Menschen korpulent sind, es wird über Dickerchen oder wackelnden Pausbacken geschrieben. Ich weiß nicht, ob es später noch irgendwie relevant wird (auch wenn ich nicht wüsste, wie), aber es ist einfach zu viel. Der zweite Kritikpunkt ist die große Nähe zu Harry Potter. Die ersten Seiten haben ständig Harry-Potter geschrien. Von Waisen (ist es ein Waise, wenn die Eltern "nur" verschwunden sind?), der bei einer Verwandten aufwächst, die gemein ist. Natürlich das Zauberthema, die Busse auf dem Cover sehen aus wie der fahrende Ritter bis hin zum vierteiligen Wappen, bei dem ein Teil rot mit einem goldenen Löwen ist. Und noch ein weiterer kleiner Kritikpunkt: Die handschriftlichen Textpassagen finde ich für Kinder sehr schlecht lesbar. Nun aber gut mit dem negativen.
Zum Positiven: Ich als Leserin war sofort in der Geschichte. Kein Vorgeplänkel und so, ich finde das super. Spannung von der ersten Zeile an. Außerdem beginnt die Geschichte im Jahr 1589, das hat mich sofort mitgenommen. Im zweiten Kapitel ging es plötzlich in die Gegenwart. Das hat mich kurz verwirrt und es hat natürlich schon für einen ganz schönen Cliffhanger gesorgt. Die Oma habe ich direkt verabscheut und haben viel Empathie für Ben gefühlt. Ich wüsste super gern, wie es weitergeht. Findet Ben seine Eltern? Bewirbt er sich für die Academy? Hach, Fragen über Fragen.