Wenn alles nur so einfach wäre

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pharo72 Avatar

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Innenarchitektin Clara erwischt ihren Lebensgefährten Paul in flagranti mit seiner Geliebten, im eigenen Haus, welches sie liebevoll eingerichtet hat. Um ihre Welt zu ordnen, nimmt sie den von ihrer Mutter spendierten einwöchigen Trip nach Mallorca gern wahr. Dort stößt sie schnell auf eine Gruppe von Frauen, die so ganz anders sind als sie. Als sie eine Anzeige auf einem Werbeplakat für Immobilien sieht, reift in ihr der Wunsch ihren Beruf auf der Insel auszuüben. Ihre neuen Freunde greifen ihr tatkräftig unter die Arme und auch eine neue Liebe scheint sich anzubahnen.

 

Ich habe diesen Roman während meines Urlaubs auf Mallorca gelesen und nur wegen der schönen Erinnerungen, die mich mit der Insel verbinden, bekommt er zwei Sterne. Die Lektüre dieses Buches ist sicher leicht, manchmal sogar witzig, aber sollte nicht allzu lang im Gedächtnis verbleiben.

 

Die Geschichte ist schlichtweg absolut unrealistisch. Weder passen die neuen Freundinnen zu Clara noch ist ihre plötzliche Wandlung nachzuvollziehen. Und erst recht kann man kaum glauben, wie sie an ihren Job kommt, wobei sie sich derart unbeholfen anstellt. Ohne die zahllosen Hilfsangebote von allen Seiten, die wie durch ein Wunder an sie herangetragen werden, hätte sie keinen Fuß in irgendeine Tür bekommen.

 

Die Liebesgeschichte zu Andrés vermag nicht zu überzeugen und Kriminalität wird mal einfach so als gegeben akzeptiert. Wer nicht weiter drüber nachdenkt, mag vielleicht Gefallen finden an dem Buch, wenn an einem Strandtag sonst nichts los ist, aber für einen frechen Frauenroman gibt es wirklich bessere Beispiele.