Bewegende Reise zwischen Gegenwart und Vergangenheit
Das Buch handelt von der Protagonistin Marta und ihrem Zuhause in Ungarn, sowie von persönlichen Erfahrungen und familiären Ereignissen. Vergangenheit und Gegenwart greifen hier ineinander, wodurch eine tiefgründige Geschichte über Heimat und die eigene Identität entsteht. Die Geschichte ist sehr feinfühlig und atmosphärisch erzählt, man fühlt mit und empfindet das Gelesene als einen eigenen Teil von sich selbst. Der Schreibstil ist recht bildhaft ohne übertrieben zu sein, man meint selbst an den Orten zu stehen. Die Charaktere sind authentisch, vielseitig und ihre Entwicklung ist glaubhaft und realistisch dargestellt. Die Handlung hat eine gewisse Sog-Wirkung und man wünscht sich mehr davon. Sie regt zum Nachdenken über das eigene Leben an und lässt einen bestimmte Situationen mit einem anderen Blickwinkel betrachten. Insgesamt zwar ein Buch, mit einer etwas trüben Grundstimmung aber dennoch definitiv lesenswert.