Budapest <-> Berlin

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buecher_t1na Avatar

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Das Cover und der Titel haben mir sofort gefallen. Als Halb-Ungarin hat mich Budapest natürlich angesprochen und somit war ich gespannt auf das Buch.

Der Prolog hat mir auch sehr gut gefallen. Márta muss sich vorbereiten auf die Beerdigung ihrer Cousine Theresa. Dabei fängt sie an über die Vergangenheit nachzudenken. Die Sommer mit Theresa, der Aufenthalt in Berlin und Konstantin.

Mir hat die Geschichte der beiden Cousinen gut gefallen, ich konnte das gut nachvollziehen, dass die Sommer am Balaton schön waren, solange Márta und Theresa sich gegenseitig hatten. Theresas Familie zog dann nach Berlin, Mártas Vater konnte nicht mehr ohne Alkohol und die Mutter hat die Familie dann verlassen.
Auch Márta muss irgendwann weg, da sie es nicht mehr aushält und fährt zu Theresa nach Berlin. Dort lernen die beiden den Künstler/Schriftsteller Konstantin kennen. Und die Probleme fangen an.

Márta als ruhige und introvertierte Person konnte ich nachvollziehen. Theresa war für mich teilweise flatterhaft und unverständlich. Man muss natürlich auch sagen, die beiden sind in der Rückblende um die 18. Mit 18 ist man ja eben doch noch ein bisschen anders.
Konstantin war schwierig für mich. Ich habe nicht wirklich immer verstanden was er will, ich schätze mal, er wusste das vielleicht selbst nicht so genau, da er ja im Klappentext als der "charismatisch, rätselhafte, von seiner Vergangenheit gequälter" Typ beschrieben wird.

An sich war es ein interessantes Buch über die beiden Mädchen, über Jugendliebe, die Zeit in der DDR. Ich fand es gut beschrieben und mochte auch den Schreibstil der Autorin. Jedoch haben mir, wie es auch in anderen Rezensionen schon steht, die Zeitsprünge nicht gefallen .
Das Ende kann ich irgendwo nachvollziehen, fand es jedoch abrupt und habe mir vielleicht insgeheim etwas anderes gewünscht.