Emotional sehr bedrückend wie auch befreiend
Das Cover des Buches wird der Handlung nicht wirklich gerecht: Während das Cover eine Leichtigkeit ausstrahlt, ist in „Rückkehr nach Budapest“ von Anfang an eine gewisse Bedrücktheit zu spüren. Die Protagonistin Marta, die eigentlich eine Beziehung mit András führt, lernt in Berlin bei ihrer Freundin Theresa Konstantin kennen. Während Theresa eine romantische Beziehung zu Konstantin entwickelt, vertieft sich auch die emotionale Ebene zwischen Marta und Konstantin. Den Zwiespalt, den Marta im Laufe der Handlung lebt, zwischen Leidenschaft und Zurückhaltung, zwischen Genügsamkeit und Mut, ist wahrlich schwer auszuhalten. Als Leserin wartete ich auf den Moment der emotionalen Erlösung und fieberte mit Marta mit. Den Charakter den Marta im Prozess der Handlung dabei ausprägt, ist dabei nicht nur zunehmend selbstsicher, sondern auch außerordentlich zeitgemäß in ihrer inneren Suche nach dem Sinn und ihrer Erfüllung sowie der Loslösung äußerer Erwartungen.
Die Autorin hat in der Handlung eine wunderbare, aber nur schwer auszuhaltende Tiefsinnigkeit verarbeitet.
Die Autorin hat in der Handlung eine wunderbare, aber nur schwer auszuhaltende Tiefsinnigkeit verarbeitet.