Márta

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Nikoletta Kiss wählt für ihren Roman „Rückkehr nach Budapest“ eine interessante Zeit und Konstellation: Zwischen Ungarn und DDR ab 1986.
Erzählt wird von der Ungarin Márta, die ihre Cousine Theresa in Ostberlin besucht und sich da in den Dichter Konstantin verliebt.Der wird aber der Freund von Theresa.
Konstantin leidet an der DDR. Er ist als Heimkind schlecht behandelt worden, seine regimekritischen Texte traut er sich deswegen nicht zu veröffentlichen. Aber Theresa will ein Manuskript von ihm nachWestdeutschland schmuggeln. Ein großes Risiko.

Die Handlung springt in den Zeiten. Es wird eindringlich erzählt, mit leicht melancholischen Ton. Es gibt die Szenen in der DDR. Dann wieder Jahre später ist gerade das Begäbnis von Theresa und Márta erinnert sich an vieles.

Es ist ein eher ruhiges Buch, dessen Stärke darin besteht, die Empfindungen der Figuren in dieser Zeit und Situation transparent zu machen.