Nostalgiereise in die 80er und die Sommer der Jugend
Bis zu einem Zerwürfnis war Theresa auch Mártas beste Freundin. Nun fährt Márta zu ihrer Beerdigung und erinnert sich an die Sommer in den 1980ern, die sie gemeinsam in ihrem ungarischen Dorf am Balaton verbrachten, wenn Theresa mit ihrer Familie aus Berlin, wo ihr Onkel arbeitete, zurückkam. Besonders in Erinnerung bleibt ihr der Sommer nach ihrem Abitur 1984, als sie Theresa in Berlin besucht und dort auch Konstantin kennenlernt. Beide Mädchen schwärmen für ihn, doch Theresa war immer die charismatischere, wildere und auch die, die in Ostberlin blieb, während Márta zu ihrem Studium nach Budapest zog.
Mir gefiel der 80er Jahre Vibe von „Zurück nach Budapest“. Er erinnert mich an Schwimmbad-Pommes, Musik und Ferien, wo man erst heimging als es dunkel wurde. Ungarn kenne ich nicht und ich habe die Zeit nicht bewusst genug erlebt, um wirklich verstanden zu haben, was DDR oder Stasi bedeuten. Ohne didaktisch zu werden, bindet Nikoletta Kiss genau dieses Wissen ein, was das Buch für mich sehr erlebbar macht. Das Cover passt dazu. Besonders die Farben gefallen mir und wecken Sommergefühle.
Ich mag ihre klare Sprache, die das Tempo des Romans konstant hält und keine Längen aufkommen lässt. Auch bietet der Roman viel Raum für eigene Gedanken: Wie hätte ich in dieser oder jener Situation reagiert? Welche Faszination geht von welchem Charakter aus? Was wird aus den einzelnen Charakteren werden? Immerhin spielt der Roman auf zwei Zeitebenen, den 80ern in Berlin/Budapest und ca. 20 Jahre später rund um Theresas Beerdigung.
Was ich mir gewünscht hätte, wäre eine bessere Überleitung zwischen den beiden Zeitebenen. Mártas Entwicklung wäre dann besser nachvollziehbar gewesen. Ich hätte mich auch über mehr Reflexion gefreut. Ihr Innenleben bleibt mir dabei manchmal etwas verschlossen, besonders als erwachsene Frau. Das ist aber Geschmackssache, ich mag Klarheit sehr. Auch regt mich gerade diese teilweise Offenheit zum Nachdenken an und sorgt dafür, dass „Rückkehr nach Budapest“ auch nach der letzten Seite noch länger nach.
Mir gefiel der 80er Jahre Vibe von „Zurück nach Budapest“. Er erinnert mich an Schwimmbad-Pommes, Musik und Ferien, wo man erst heimging als es dunkel wurde. Ungarn kenne ich nicht und ich habe die Zeit nicht bewusst genug erlebt, um wirklich verstanden zu haben, was DDR oder Stasi bedeuten. Ohne didaktisch zu werden, bindet Nikoletta Kiss genau dieses Wissen ein, was das Buch für mich sehr erlebbar macht. Das Cover passt dazu. Besonders die Farben gefallen mir und wecken Sommergefühle.
Ich mag ihre klare Sprache, die das Tempo des Romans konstant hält und keine Längen aufkommen lässt. Auch bietet der Roman viel Raum für eigene Gedanken: Wie hätte ich in dieser oder jener Situation reagiert? Welche Faszination geht von welchem Charakter aus? Was wird aus den einzelnen Charakteren werden? Immerhin spielt der Roman auf zwei Zeitebenen, den 80ern in Berlin/Budapest und ca. 20 Jahre später rund um Theresas Beerdigung.
Was ich mir gewünscht hätte, wäre eine bessere Überleitung zwischen den beiden Zeitebenen. Mártas Entwicklung wäre dann besser nachvollziehbar gewesen. Ich hätte mich auch über mehr Reflexion gefreut. Ihr Innenleben bleibt mir dabei manchmal etwas verschlossen, besonders als erwachsene Frau. Das ist aber Geschmackssache, ich mag Klarheit sehr. Auch regt mich gerade diese teilweise Offenheit zum Nachdenken an und sorgt dafür, dass „Rückkehr nach Budapest“ auch nach der letzten Seite noch länger nach.