Toxische Dreiecksbeziehung

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Marta und Theresa sind Cousinen und führen doch grundsätzlich andere Leben. Marta im Ungarn der 70er, Theresa mit ihren Eltern in der DDR. Und doch sind die beiden so eng miteinander verbunden, wie Schwestern. Bist Konstantin, der junge Berliner Dichter und Autor in ihr Leben tritt. Beide verlieben sich und eine ungesunde Dreiecksbeziehung beginnt.

Der ganze Roman beginnt mit der Todesnachricht von Theresa und Marta blickt nun auf die Beziehung und das gemeinsame Leben mit ihr zurück. Wie laut das ungesagte spricht, wenn es auf einmal keine Gelegenheit mehr gibt, es jemals auszusprechen, verdeutlicht der Roman dabei auf jeder Seite. Obwohl ich die nostalgischen Rückblicke in die Kindheit und Jugend in diese beiden so verschiedenen Welten wirklich interessant fand, so wenig emotional hat mich der Rest der Geschichte erreicht. Auch die politischen Probleme in der DDR sowie Ungarns zu dieser Zeit, waren mir nicht tiefgründig genug erzählt und hätten meiner Meinung nach mehr Raum benötigt. Mal wieder ein Roman, in dem es keiner schafft, vernünftig miteinander zu sprechen, um Probleme aus der Welt zu schaffen, in der Protagonisten Entscheidungen treffen, die kaum zum beschriebenen Charakter zu passen scheinen und Nebenhandlungen eröffnet werden, die für mich unnötig oder nicht zu Ende erzählt waren.

Eine nette Geschichte über eine toxische Dreiecksbeziehung, die mir trotz des besonderen Settings leider wenig gegeben hat, das im Kopf hängen bleiben wird.