Zeitgeist
Rückkehr nach Budapest
Die Cousinen Marta und Theresa, eine politisch und gesellschaftliche schwierige Zeit in Ungarn und im östlichen Teil des geteilten Deutschlands.
Jetzt ist eine der beiden tot und die anderen kehrt zur Beerdigung in die Heimat zurück.
Dabei kommen die ganzen Erinnerungen ihres gemeinsamen Lebens in ihr hoch und an ihre gemeinsame Liebe zu einem Mann…
Geschrieben wurde das Buch von Nikoletta Kiss, einer in Budapest geborenen und in Berlin aufgewachsenen Autorin und Lektorin.
Erschienen ist das Buch im Insel Verlag und umfasst 298 Seiten. Es ist eingeteilt in 18 relativ lange Kapitel. Die Geschichte spielt in zwei Zeitebenen. Durch die Eindrücke von Theresas Beerdigung wird die gemeinsame Geschichte von den beiden Cousinen erzählt.
Mit den Charakteren wurde ich bis zum Schluss nicht hundert prozentig warm. Auch die Geschichte fand ich zeitweise sehr langatmig und zäh erzählt. Sehr gelungen fand ich dagegen die Schilderung des Zeitgeistes. Ich konnte beim Lesen das Gefühl und die Stimmung, die in der Vorwendezeit sowohl in Ungarn als auch in Ostberlin herrschte förmlich spüren. Allein das lohnt, sich mit diesem Buch auseinander zu setzen, auch wenn es manchmal anstrendend ist, zumindest ging es mir so. Aber vielleicht soll es das ja auch gerade sein.