Zuflucht am Meer
Was für eine Wortgewalt! Stimmungsvoll schildert die Autorin Hélène Gestern die Meeresbewegungen und führt über diese Betrachtungen als ich-Erzähler Yann de Kérambrun ein. Ausgangspunkt ist der Tod des Vaters, dessen Erbe Yann ein Leben als Privatier ermöglicht. Unglücklich in Paris zieht er zurück in seine Heimat St. Malo. Mir gefällt die kraftvolle, dennoch unsentimentale Ausdrucksweise. Die scheinbare Ereignislosigkeit eines zurückgezogenen Lebens wird bereits zu Beginn des Romans von der Historie der Familie überlagert. Was wird Yann über seine Familie herausfinden? Ich bin gespannt!