Der Schreibstil ist so wunderbar sarkastisch, ironisch und auch wieder voller Herzlichkeit.

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schwedenbiene Avatar

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Es geht in dieser Geschichte um Mirl, Wetti und Hedi, drei Schwestern,
die in der unmittelbaren Nachkriegszeit im niederösterreichischen Waldviertel aufwachsen.
Untermieter auf dem Hof sind Soldaten der russischen Besatzungsmacht und deren dressierter Bär.
Onkel Willi, der eigentlich Koviljo heißt, verlebt seine Kindheit in den montenegrinischen Bergen.
Durch eine Verkettung glücklicher Umstände zieht er ans Meer.
Dort, nimmt sein Leben eine Wendung.
Die zweite folgt einige Jahre später im Krankenhaus, wo er nach einem
schlimmen Unfall von Hedi gesundgepflegt wird.
Die beiden verlieben sich und ziehen nach Wien.
Sie treffen dort auf die Schwestern wo Mirl mehr mäßig als glücklich Verheiratet ist und auf Wetti, die im Naturkundemuseum putzt.
Als Onkel Willi stirbt, stehen der Drittel-Life-Crisis geplagte Lorenz und seine drei
Tanten vor einer großen Herausforderung.

Vea Kaiser kann erzählen. Und es macht so großen Spaß ihr zu folgen.
Sie schafft es spielend ihre Geschichten mit Leben aufzufüllen.
Ihre Charaktere haben nicht unbedingt Tiefe, sind aber
mit der angemessenen Schrulligkeit und Herzenswärme versehen.
Sie schafft es, vor allem kleine Situationen groß herauszustellen.
Der Schreibstil ist so wunderbar sarkastisch, ironisch und auch wieder voller
Herzlichkeit.
Der Aufbau dieses Roadmovie mit all seinen Verstrickungen und mehr als skurrilen Erlebnissen ist einfach nur schön.
Voller Witz und Herzenswärme wird hier eine Familiengeschichte erzählt.
Eine Geschichte über eine Familie, die eigentlich viel lieber die Zeit anhalten möchte.
Die von den Seelen der Verstorbenen begleitet wird, ob sie wollen oder nicht.
Ein toller Roman über den Zusammenhalt einer Familie mit einem überraschenden Ende.