Humorvoll

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bookclub115 Avatar

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Es war ein kurzes, humorvolles Buch, bei dem man als Leser Hoodie dabei begleitet, wie er sich zum ersten Mal verliebt und das nicht nur in ein nicht jüdisches Mädchen, sondern in ein Mädchen mit einer Mutter, die antisemitische Werte vermittelt und zusätzlich Bürgermeister ist und auch so ihre Stadt leitet.

Das ganze Buch ist trotz des Antisemitismus in einem Humorvollen Ton geschrieben, weil Hoodie aber auch wirklich keine andere Sprache spricht außer puren Sarkasmus, somit herrscht hier immer mal wieder ein lockerer Ton, der aber auch erdrückt wird von dem ernsten Thema und zwar, erlebt hoodie das erste mal in diesem Buch direkten antisemitisch und man beobachtet seine Veränderungen und Gefühle diesbezüglich. Gegen Ende passiert dann tatsächlich etwas heftiges, was mich sehr überrascht hat, weil alles eben so locker leicht geschrieben ist, deshalb sollte hier definitiv eine Triggerwarnung geben, nicht nur gegen Antisemitismus, sondern allgemein Gewalt, weil das könnte jeden triggern, der auch Gewalt durch Rassismus, Homophobie usw erlebt hat.

Das ganze Buch zeigt aber auch eine unfassende Menge an der Religion auf und es hat mich ein wenig erinnert an "so viel Zorn und so viel liebe", weil es auch hier ein schöner Aspekt ist, auf welche Weise die Religion ein Fokus spielt im Leben der Hauptfigur. Ich selbst habe auch viel gelernt und es ist auch mein erstes Buch, wo es so genau behandelt wird. Gleichzeitig ist es auch ein klassisches Jugendbuch, in dem der Alltag des Hauptcharakteres nicht viel herholt und man hauptsächlich in den Gedanken von Hoodie lebt.

Jugendbücher und ich haben da ja eine spezielle Beziehung zueinander, ich liebe sie, kann sie aber auch schnell langweilig finden. In diesem Buch waren es zu wenige Seiten, als das es dazu kommen konnte, deshalb fand ich es zusammenfassend voll gut.
Hoodie war witzig, das Thema regt zum Nachdenken an und ich habe dazugelernt.